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100 Ironman-Distanz-Triathlons in 100 Tagen: Dieser Mann nutzt 4 einfache Regeln, um seine Ziele zu erreichen

Zu Beginn von James Lawrences Rekordversuch, 100 Ironman-Triathlons in 100 Tagen zu absolvieren, wurde er bewusstlos. Der Schmerz einer Stressfraktur, die er sich zugezogen hatte, war so stark, dass er das Bewusstsein verlor und in die Arme seines "Wingmans" fiel. Dieser weckte ihn auf und half ihm, mit immer nur zehn Sekunden langen Belastungsperioden, bis zur Ziellinie weiterzulaufen.

Am nächsten Tag ging Lawrence erneut an die Startlinie. Und so machte er es in den nächsten 100 Tagen und absolvierte alle 100 Triathlons. Am 101. Tag fügte er noch einen hinzu, um sich zu belohnen. In keinem Moment hat er über den nächsten Schritt hinausgeblickt. Manchmal schauderte es ihm vor Aussagen wie "Du hast schon die Hälfte geschafft!" oder "Du hast 'nur' noch neun Triathlons vor dir!"

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"Man muss ein Kurzzeitgedächtnis haben", sagte Lawrence letzten Monat im Podcast von Ed Mylett. Die 45-jährige Ausdauerlegende ist auch als "Iron Cowboy" bekannt. "Der Fokus und die Absicht in diesem Augenblick, heute, sorgen dafür, dass das langfristige Ziel erreicht wird."

"75 hat mir keine Angst gemacht, also musste es 100 sein"

Lawrence ist Motivationsredner, Ehemann und Vater von fünf Kindern. Nachdem er in der Wirtschaftskrise 2008 sein Auto und sein Haus verloren hatte, musste er sich neu orientieren. Inzwischen hat er mehrere Weltrekorde aufgestellt. Unter anderem absolvierte er 2015 50 Triathlons über die Ironman-Distanz in 50 Tagen in allen 50 US-Bundesstaaten. Zwar sind dies keine offiziellen Ironman-Rennen, aber die Distanzen sind dieselben: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen. Über diesen Erfolg hat er ein Buch geschrieben und spielte sogar die Hauptrolle in einer Dokumentation.

In diesem Jahr hat Lawrence die Wettkampfdauer verdoppelt, dafür aber den Reiseaufwand gestrichen. Er hat eine Strecke in der Nähe seines Hauses in Utah für den von ihm so genannten "Conquer 100" angelegt. "75 hat mir keine Angst gemacht, also musste es 100 sein", sagte Lawrence im Interview mit Runner's World.

Hier sind drei seiner Methoden, mit denen er es geschafft hat, nicht nur einen Schritt nach dem anderen zu setzen, sondern das Ganze auch durchzuziehen.

Sich an Anforderungen anpassen und weiterentwickeln

Es gibt keinen Trainingsplan für 100 Triathlons in 100 Tagen. Deshalb musste er sich "anpassen und weiterentwickeln", sagte Lawrence. Diese Herangehensweise war bereits am fünften Tag gefragt, als sich ein Knöchelproblem zu einer Stressfraktur im Schienbein entwickelte.

Das Team von Lawrence fertigte eine kohlenstoffbeschichtete Bandage an, die den Druck auf das Schienbein "entlastete", erklärte er. Dadurch konnte der Knochen heilen, während er gleichzeitig Dutzende weiterer Triathlons absolvierte und täglich eine Marathonstrecke absolvieren musste.

Lawrences Grundsatz des "sich anpassen und weiterentwickeln" gilt auch für seine Einstellung: Zunächst war er sauer, dass er nicht, wie geplant, laufen konnte. Doch schon bald erkannte er, dass das Laufen ein "Geschenk" ist. So konnten sich ihm Menschen anschließen, die sonst nicht hätten mithalten können.

Raum für Emotionen zulassen

In Myletts Podcast sagte Lawrence, dass er und sein Team nie ans Aufgeben gedacht haben. Vielleicht hätten sie das aber getan, wenn sie ihre emotionalen Tiefs nur verdrängt und nicht überwunden hätten. "Es ist in Ordnung, Gefühle zu haben, aber es ist nicht in Ordnung, aufzugeben. Es ist in Ordnung, Probleme zu lösen, aber es ist nicht in Ordnung, aufzugeben", beschreibt Lawrence seine Philosophie. "Gerade das tun viele Menschen nicht, vor allem Männer: Sie erlauben sich nicht, zu fühlen und zu verarbeiten, sondern machen einfach weiter."

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Einfach anfangen

Sobald er im Wasser ist, weiß Lawrence, dass er erfolgreich sein wird. Diese Entschlossenheit hat ihn durch mehrere Blackouts und Situationen gebracht, in denen er sogar auf dem Rad eingeschlafen ist. "Ein wichtiger Grund dafür, dass ich die 100 geschafft habe, war mein Entschluss, es zu tun", sagte Lawrence zu Mylett. "Selbst in den schwierigsten Momenten hat mir mein Wort so viel bedeutet."

Dieser Artikel wurde von Ilona Tomić aus dem Englischen übersetzt und editiert. Das Original lest ihr hier.