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100.000 Todesopfer in Deutschland: 4. Welle der Pandemie wütet

(Bloomberg) -- Deutschland hat seit Ausbruch der Pandemie inzwischen mehr als 100.000 Todesopfer zu beklagen. Die Zahl der Neuinfektionen bleibt hoch - mancherorts sind die Krankenhäuser an ihrer Belastungsgrenze.

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Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 starben 100.119 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, so die jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Das entspricht in etwa der Bevölkerung von Erlangen oder Gütersloh, die Städte der Hauptsitze der Siemens Healthineers AG und der Bertelsmann SE.

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Die Zahl der Todesopfer in Deutschland ist immer noch niedriger als in Großbritannien, Frankreich oder Italien, die alle bereits vor einiger Zeit die 100.000er-Grenze überschritten haben. Laut Bloomberg Covid-19 Tracker haben die USA mit mehr als 770.000 die meisten Todesopfer zu verzeichnen, gefolgt von Brasilien mit über 610.000.

Hierzulande stehen die täglichen Todesfälle derzeit nur bei einem Fünftel des Niveaus des letzten Winters. Etwa 68% der Bevölkerung sind mittlerweile vollständig gegen die Krankheit geimpft.

Dennoch sind die Krankenhäuser im Land zunehmend überlastet und die jüngsten Maßnahmen der Regierung haben bislang noch keine spürbare Wirkung gezeigt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder einigten sich letzte Woche darauf, Ungeimpften in den besonders betroffenen Gebieten aus Restaurants, Bars und von öffentlichen Veranstaltungen auszusperren. Mit ihrer Bitte an die neue Ampelkoalition, einen bundesweiten zweiwöchigen Lockdown zu verhängen, sei Merkel allerdings abgeblitzt, meldete die Bild-Zeitung am Mittwoch.

Da die Zahl der Infektionen weiter ansteigt und die Behörden angesichts des Machtwechsels nur schwerfällig handeln, warnen Experten, weitere Maßnahmen wie im Nachbarland Österreich könnten unvermeidlich werden. Das könntet dann weiteren Schaden anrichten und die konjunkturrelle Erholung verzögern.

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