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Özil dribbelt nach Kalifornien

Der Ex-Nationalspieler steht vor einer neuen Aufgabe: in der Venture-Capital-Szene. Dort soll er helfen, Risikokapital in Schwellenländern einzusammeln. Sein Trauzeuge könnte dabei hilfreich sein.

Mesut Özil von Arsenal sitzt auf der Bank. Foto: dpa
Mesut Özil von Arsenal sitzt auf der Bank. Foto: dpa

Bei der deutschen Nationalmannschaft längst ausgemustert, bei seinem Arbeitgeber Arsenal London auf dem Abstellgleis – da hat Fußballer Mesut Özil Zeit, um sich Gedanken um seine Zukunft zu machen. Sein erster Plan: Der gebürtige Gelsenkirchener geht in die Venture-Capital-Branche.

Wie viel er selbst von seinem üppigen Gehalt, das sich derzeit noch auf rund 20 Millionen Euro pro Jahr beläuft, investieren wird, ist nicht bekannt. Er soll, so berichtet es die Nachrichtenagentur Bloomberg, strategischer Berater bei dem in San Francisco ansässigen Venture-Capital-Unternehmen Class 5 Global werden und bereits eine Einlage getätigt haben.

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Vor zwei Jahren gegründet

Class Global 5 wurde erst vor zwei Jahren gegründet von Joel Ayala, Zach Finkelstein und Jonathan Krause. Ayala hat in Harvard Wirtschaft studiert und ist mit insgesamt vier Jahren Erfahrung ein Greenhorn in der Venture-Capital-Branche. Finkelstein hat Kunst studiert und ist bereits seit acht Jahren im Risikokapitalbereich unterwegs. Das Magazin „Forbes“ kürte ihn 2016 zu den 30 beachtenswertesten Personen der unter 30-Jährigen in der US-Venture-Capital-Szene. Das Trio komplettiert der Jurist Krause, der ein Jahrzehnt Berufserfahrung hat. Özil passt mit seinen 32 Jahren altersmäßig gut in die Truppe. Er soll Class 5 dabei unterstützen, Risikokapital für Online-Startups in Schwellenländern einzusammeln.

Class 5 gehört zu den sogenannten Mikroinvestoren, die Unternehmen in ihren frühen Gründungsphasen (Seed-/Early-Stage-Phasen) unterstützen. Bisher haben die Kalifornier 100 Millionen Dollar eingesammelt und zurzeit acht Unternehmen in ihrem Portfolio. Mit drei anderen Risikokapitalgebern steckten sie etwa 1,35 Millionen Dollar in den saudi-arabischen Softwareanbieter penny software, vier Millionen Dollar mit fünf anderen Venture-Capital-Financiers in den digitalen Immobilienfinanzierer Nomad Homes aus Dubai.

Erdogan als Türöffner?

Weitere Portfoliounternehmen sind Ziina, Invygo, TrueHome, Cadre, Dabi und Finix Payments. Letztere sitzen allerdings nicht im bevorzugten Investitionsgebiet Naher Osten, sondern um die Ecke in San Francisco. Und Cadre ist ein Immobilienmarktplatz in New York. Dort wird Özil vermutlich kaum Kontakte knüpfen. Nicht ausgeschlossen, dass er über den türkischen Präsidenten Recep Erdogan Zugang zu Unternehmen in der Türkei und der angrenzenden Region bekommt. Erdogan war Trauzeuge bei Özils Hochzeit.