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Ölpreise geben stark nach - Opec+ ringt um Förderkürzung

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag den Abwärtstrend vom Vortag beschleunigt fortgesetzt. Nordseeöl der Sorte Brent fiel auf den tiefsten Stand seit Mitte 2017, amerikanisches Erdöl der Sorte WTI kostete so wenig wie zuletzt Ende 2018. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 47,80 US-Dollar. Damit lag der Preis 2,19 US-Dollar niedriger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sank um 1,91 US-Dollar auf 44,00 US-Dollar.

Belastet wurde die Stimmung einmal mehr durch die Aktienmärkte, wo die Kurse stark nachgaben. Die erneut starken Kursverluste an den Börsen lasteten auch auf der Stimmung am Rohölmarkt. In Asien und Europa gaben die Aktienkurse aus Angst vor der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stark nach. Darunter litten auch andere riskante Anlageklassen, zu denen auch Rohstoffe zählen. Zudem ist unklar, ob sich die Staaten der Opec+ auf eine Kürzung der Fördermenge verständigen können.

Zur Stunde beraten die Staaten des Rohölkartells Opec über den Vorschlag, die Fördermenge zu kürzen. Mit am Tisch sitzen auch verbündete Fördernationen, die sich gemeinsam Opec+ nennen. Am Donnerstag hatten sich die Staaten der Opec darauf geeinigt, die tägliche Fördermenge der Opec+ um 1,5 Millionen Barrel zu drosseln. Ob das erweiterte Kartell dem Vorschlag zustimmt, bleibt ungewiss. Russland, das zu den Opec+ gehört, hatte eine Kürzung der Fördermenge bisher abgelehnt.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen erfuhr, soll der russische Energieminister Alexander Nowak auch am Freitag an seiner Haltung festgehalten haben. Demnach habe Nowak gefordert, die Fördermenge zumindest bis Juni auf dem jetzigen Niveau zu belassen. Dann solle neu beraten werden. Laut Bloomberg erwägen die Opec-Staaten, im Falle einer Weigerung Russlands auf eine Förderkürzung ganz zu verzichten.