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Ikea in Moskau: Ein Kino voller Betten

Nächster Viral-Coup vom erfolgreichsten Möbelhändler der Welt: Ikea baute einfach mal kurzerhand ein Moskauer Kino zum Schlafzimmer um. Filmbesucher wunderten sich nicht schlecht – über die fehlende Bestuhlung und das kuschelige Ambiente.



So eine Reise nach Moskau stand schon mal unter schlechteren Vorzeichen. Ja, die weltpolitische Lage zwischen Moskau und der westlichen Welt ist aktuell etwas angespannt – die Rahmenbedingungen für einen Abstecher in die russische Hauptstadt sind für Europäer indes verlockend: Der Rubel notiert aktuell so tief wie nie in diesem Jahrhundert – entsprechend bezahlbar ist ein Moskau-Abenteuer in diesen Tagen.

Wohl dem, der dabei in der vergangenen Woche Zeit für einen Kino-Besuch in der Vorstadt hatte! Im Vorort Mega Khimki nämlich erwartete Filmfans eine Vorführung der ganz besonderen Art. Nicht unangenehme Hartschalensitze aus der Sowjetära bohrten sich gegen das Rückgrat, sondern 16 angenehme Betten versüßten Paaren im großen Saal des Kinostar DeLuxe das Filmvergnügen.

Einmalige Chance für Moskauer Kinobesucher: „Watch Movies in cozy beds“

Wer auf so eine glamouröse Idee kommt? Nicht etwa ein großzügiger Oligarch, der für etwas PR in eigener Sache sorgen möchte, sondern der schwedische Möbel-Hersteller Ikea, der den spektakulären Umbau im Rahmen seiner "Wake Up Love“-Kampagne auch gleich selbst filmisch festgehalten hat.

Das Ergebnis ist nun im Form eines neuen Viralclips unter dem Motto „Watch Movies in cozy beds“ zu besichtigen. Das Konzept wirkt wie maßgeschneidert für das Social Media-Zeitalter: Die Filmbesucher halten das Kino-Erlebnis natürlich wiederum in Selfies fest und verbreiten es über die einschlägigen Kanäle auf Facebook, Instagram und Twitter.

Ikea landete im Herbst mit Apple-Persiflage einen großen Viral-Hit

Bereits vor einigen Monaten war Ikea mit einer Viral-Kampagne in aller Munde: Anfang September knöpfte sich das schwedische  Möbel-Imperium wenige Tage vor dem iPhone 6-Launch herrlich bissig Apple vor: „Das ist kein digitales Buch. Auch kein E-Book. Es ist ein BuchBuch“, parodiert Jörgen Eghammer, Ikeas „Chief Design Güru“ (sic!), Apples Video-Ankündigungen, die von Designchef Jony Ive stets in dezenter Optik und klarer Botschaft vorgetragen werden.

Ikea hatte allerdings kein iPhone, iPad oder eine iWatch zu enthüllen, sondern eben nur seinen neuen Einrichtungskatalog – den (Wohn-)Kult in Papierform. Der Videoclip zum „Book Book“ ging viral und verbreitet sich rasant.

Begrenzter Erfolg der russischen Ikea-Kampagne

Der von der BBDO-Tochter Instinct entwickelte 1-Minüter, der Teil der russischen Ikea-Kampagne ikealove.ru ist, hat allerdings noch Luft nach oben: In der ersten Woche wurde der Clip nur 1400 Mal auf Facebook geteilt – was vielleicht auch daran liegt, dass Russen gerade andere Probleme haben.    

Eine russische Facebook-Freundin aus Moskau postet heute in ihrem Profil: „Habt Ihr eine Idee, was ich mit meinen kleinen Rubel-Ersparnissen noch anfangen kann? Nicht, dass ich mir einen Pelzmantel kaufen möchte - aber in ein paar Monaten reicht dass Geld kaum mehr als Bonbon-Verpackung.“  Die Chance auf eine Karte fürs Ikea-Kino ist zumindest dahin: Die Aktion des schwedischen Traditionskonzerns endete gestern…