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Ikea: 10 erstaunliche Fakten über den schwedischen Möbel-Giganten

Rückruf beim Möbelriesen Ikea

Seit 1943 revolutioniert Ikea-Gründer Ingvar Kamprad mit seinem Unternehmergeist den Einzelhandel. Der schwedische Möbelhersteller ist nicht nur unangefochten die Nummer eins der Branche – er ist auch immer wieder für einen Social Media-Coup gut, wie der neue Viral-Clip mit Literaturkritiker Hellmuth Karasek beweist.

1.) Vom Bauernhaus die Welt erobert

Begonnen hat Ikeas Erfolgsstory 1943 im elterlichen Bauernhof Elmtaryd im südschwedischen Dorf Agunnaryd, woher auch der Name stammt – Ikea setzt sich aus den Initialen seines Gründers, Ingvar Kamprad, dem Bauernhof Elmtaryd und dem Dorf Agunnaryd zusammen.

2.) Erste Artikel waren Kugelschreiber

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Zunächst verkaufte der gerade 17-Jährige nur Alltagswaren wie Kugelschreiber, Streichhölzer oder Bilderrahmen – dann folgte vier Jahre  später (1947) der Einstieg in den Möbelhandel mittels Versand.

3.) Erfolg mit dem Katalog – dem meistverbreiteten Buch der Welt

Ein Erfolgsgeheimnis von Ikea liegt unzweifelhaft im beliebten Katalog, der erstmalig bereits 1951 erschien. Die Darstellung der Möbel war für die damalige Zeit ungewöhnlich: Ingvar Kamprad  zeigte nicht nur die einzelnen Möbelstücke, sondern inszenierte einzelne Zimmer als regelrechte Lebenswelt, in der Möbel ihren Platz hatten. Auf diese Weise rückte Ikea näher an seine Kunden. Heute ist der kostenlose Ikea-Katalog, der längst zum wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmens geworden ist, mit einer Auflage von jährlich 220 Millionen Exemplaren das meistverbreitete Buch der Welt.

4.) Erfolgsrezept Minimalismus

Das Erfolgsgeheimnis liegt im Minimalismus, der sich vom Design bis zum Preis zieht: Ikea-Möbel sind als praktische (und verhältnismäßig günstige) Gebrauchsgegenstände gedacht, die den Alltag verschönern, aber nicht an kommende Generationen vererbt werden sollen: „Benutze es und wirf es weg“, lautet einst das Firmencredo, das am Ende dem Wesen des Gründers entstammt.

5.) Erfolgreichster Möbelhändler der Welt

28,7 Milliarden Euro Umsatz erzielen Ikeas 360 Einrichtungshäuser in 47 Ländern. Damit ist Ikea die globale Nummer eins unter den Möbelherstellern. Bis 2020 soll der Umsatz auf 50 Milliarden Euro gesteigert werden, so die konzerneigene Zielvorgabe. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes zählt Ikea, das nicht börsengelistet ist, zudem zu den fünfzig wertvollsten Marken der Welt.

6.)  Gründer Ingvar Kamprad ist einer der reichsten Menschen der Welt

Ingvar Kamprad zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Die Höhe des Vermögens des heute 89-Jährigen, der erst vor zwei Jahren als Aufsichtsratschef zurücktrat, variiert allerdings ganz beträchtlich: Nach Erhebungen von Forbes bringt es Kamprad aktuell „nur noch“ auf 3,4 Milliarden Dollar, Bloomberg und das Schweizer Wirtschaftsmagazin halten den Ikea-Gründer, der über 40 Jahre in der Schweiz lebte, für über 30 Milliarden Euro schwer.  Grund für die große Abweichung: Ikea firmiert als Stiftung, auf dessen Vermögenswerte Kamprad nach der einen Lesart Zugriff hat – nach der anderen nicht.

7.) Seit 41 Jahren in Deutschland präsent

Das erste Ikea-Möbelhaus in Deutschland wurde am 17. Oktober 1974 in Eching bei München eröffnet. 48 weitere sind in den vergangenen 41 Jahren dazugekommen. Das jüngste Einrichtungshaus öffnete  am 9. April dieses Jahres in Bremerhaven seine Pforten. Ein echtes Experiment wagte Ikea ein Jahr zuvor in Hamburg: Im Szene-Stadtteil Altona eröffneten die Schweden ihre erste City-Filiale. Mit überraschend anderem Erfolg: Das Möbelhaus in Hamburg-Altona ist das bestbesuchte aller Warenhäuser in Deutschland – allerdings geben die Kunden deutlich weniger aus als in anderen Einrichtungshäusern.

8.) Hungrig kauft man weniger: Umsatztreiber Restaurant

Was dagegen in Hamburg-Altona boomt, ist der Umsatz im Restaurant, der alle Rekorde schlägt. Tatsächlich wird die Erlösquelle gerne unterschätzt: Mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro zählt Ikeas Gastronomie zu den zehn größten Fastfood-Anbietern der Welt – Köttbullar und Pommes sind schließlich günstig und schmecken immer. Das Geschäft mit dem kleinen Hunger ist Firmenphilosophie: Gründer Ingvar Kamprad achtete frühzeitig darauf, seine Kunden satt zu machen – mit knurrendem Magen shoppt es sich bekanntlich schlechter.

9.) Botschafter Schwedens

Wer am Ende des Einkaufs immer noch Hunger hat, kann im „Schwedenshop“ auch noch mal in skandinavischer Tradition zuschlagen – vom HotDog bis zur schwedischen Schokoladenmarke Marabou. Scheinbar ganz nebenbei exportiert Ikea damit also auch noch ein Stück Lokalpatriotismus. („Mit einem Klacks Schweden schmeckt alles köstlich“).

10.) Social Media-Star Ikea

Mit seinem Pragmatismus fährt Ikea auch im Internet-Zeitalter blendend. Kein Möbelhändler weltweit setzt jährlich so viel um wie die Schweden, die 2016 das komplette Angebot auch online verfügbar machen wollen. Tatsächlich scheint Ikea auch das Prinzip der sozialen Medien gut verstanden zu haben.  Immer wieder überraschen die Schweden mit jenen Viral-Coups, die bei YouTube, Facebook und Twitter große Verbreitung fanden, wie etwa die Apple-Persiflage des „BuchBuchs“.

Neuester Coup: Literaturkritiker Hellmuth Karasek „rezensierte“ unlängst den neuen Ikea-Katalog: