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Online bezahlen: Wo versteckte Gebühren lauern

Online bezahlen: Wo versteckte Gebühren lauern (Bild: thinkstock)
Online bezahlen: Wo versteckte Gebühren lauern (Bild: thinkstock)

Einkaufen im Internet ist bequem. Doch um nicht drauf zu zahlen, heißt es Augen auf beim Bezahlsystem des jeweiligen Online-Händlers. Denn oft lauern versteckte Gebühren und dann wird es viel teurer als gedacht. Stiftung Warentest hat 30 Onlineshops untersucht, darunter Amazon, H&M , Tchibo und Conrad Electronic. Ergebnis: „In einigen Fällen gibt es böse Überraschungen für den Kunden.“

Ganz einfach von zu Hause aus einkaufen, per Mausklick, auf Rechnung und ohne Versandgebühren – das versprechen viele Onlineshops. Doch im Kleingedruckten lauern manchmal böse Überraschungen. So kann etwa Ware nur dann versandkostenfrei geordert werden, wenn ein Mindestbestellwert erreicht wird, oder aber es fallen zusätzliche Gebühren an, wenn Kunden mit Paypal oder Kreditkarte zahlen wollen.

Stiftung Warentest hat aktuell bei 30 Onlineshops den großen Check gemacht. Die Experten überprüften unter anderem, ob sich Kunden für den Einkauf registrieren müssen, welche Bezahlarten zur Wahl stehen und wie gut die Bezahlung auf Rechnung, per Kreditkarte, Nachnahme oder Paypal und Sofortüberweisung funktioniert.

Einige der überprüften Versender geben Gebühren für Paypal oder andere Bezahlarten an ihre Kunden weiter. Der Elektronikhändler Alternate berechnet bei einem Bestellwert ab 20 Euro 1,99 Euro zusätzliche Gebühren für alle Bezahlarten außer bei Vorkasse. Beim Elektronikversand Cyberport und der Deutschen Bahn fallen bis zu drei Euro Extrakosten beim Bezahlen per Paypal oder Kreditkarte an, Zooplus verlangt 50 Cent mehr, wenn Kunden per Paypal zahlen.

Gebühren treiben Preise in die Höhe

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Bei Notebooksbilliger.de kostet die Bestellung für Paypal-Kunden sogar 1,61 Prozent mehr, wenn die Bestellung über einem Wert von 250 Euro liegt. Hinzu kommen bei dem Computer-Händler Versandgebühren zwischen 2,99 Euro und 7,99 Euro.

Für eine von Finanztest begleitete Testkäuferin war das vermeintliche Schnäppchen dann schnell futsch. Sie wollte ein MacBook Pro von Apple für knapp 1.400 Euro bestellen und mit Paypal bezahlen. Allein 22,65 Euro sollte die Käuferin laut Finanztest für die ausgewählte Bezahlart berappen und zusätzlich 7,99 Euro Versandgebühren bezahlen – das macht zusätzliche Kosten von stolzen 30,64 Euro. Für die Testkäuferin sei das ein Grund gewesen nicht bei Notebooksbilliger.de zu kaufen, denn „billiger“ sei das nicht mehr.

Die Kundin habe sich stattdessen für Conrad Elektronik entschieden, so Finanztest. Grund: Bei diesem Händler war das Notebook ebenfalls für knapp 1.400 Euro zu haben, sie konnte ohne Registrierung bestellen, musste keine Gebühren bezahlen und konnte sogar die Versandkosten sparen, weil ihr Bestellwert höher als 300 Euro lag.

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Einkaufen mit geringem Risiko

Das geringste Risiko gehen Käufer ein, wenn sie per Rechnung bezahlen können. Doch nur bei zehn der 30 überprüften Shops sei das möglich, berichtet Finanztest. Von diesen Shops knüpfen einige Bedingungen an diese Bezahlart, wie etwa Volljährigkeit oder eine vollständige Registrierung. Manche auch einen Preisaufschlag. Amazon etwa verlangt Extrakosten von 1,50 Euro. Lediglich bei Conrad Electronic, DocMorris, Globetrotter, MyToys und Tchibo ist laut Testbericht die Bezahlung per Rechnung ganz ohne Bedingungen möglich.

Grundsätzlich rät Finanztest beim Einkaufen im Internet den Datenschutz im Auge zu behalten. „Bei jedem Onlinekauf geben Sie Daten weiter, deren spätere Verwendung Sie nicht kontrollieren können. Wollen Sie nicht viele Daten von sich preisgeben, suchen Sie nach einem Shop, bei dem Sie sich nicht registrieren müssen“, so die Experten.

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Online-Bezahlsysteme“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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