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Rupert Murdoch: Versteckte Beleidigung in der eigenen Zeitung

Zufall oder böse Absicht? In diesem Kinderrätsel wird der Medienunternehmer Rupert Murdoch beleidigt (Screenshot: The Sunday Telegraph).

Es war der perfekte Ort für die geheime Nachricht: ein Rätsel für Kinder auf Seite 79 in der australischen Zeitung „The Sunday Telegraph“. In der Ausgabe vom 8. Dezember mussten in einem Buchstabengewirr die Namen von Tieren gesucht werden, die in Indonesien leben. Zwischen Delfin, Rhinozeros und Känguru versteckte sich die Botschaft, die Medienmogul Rupert Murdoch, Besitzer des „Sunday Telegraph“, bloßstellen sollte.

Eine Buchstabenkombination in der dritten Reihe des Rätsels eribt rückwärts gelesen „MURDOCHISEVIL“, übersetzt: „Murdoch ist böse“. Dass es sich dabei um einen Zufall handelt, ist höchst unwahrscheinlich. Die australische Tageszeitung „Sydney Morning Herald“, nicht Teil des Murdoch-Imperiums, suggeriert, dass es sich um einen beabsichtigten Seitenhieb gegen den umstrittenen Medienmogul handelt. „Ist LIVESIHCODRUM eine neue indonesische Spezies oder wollte uns ‘Harry the Dog‘ [Titel des Rätsels] etwas mitteilen?“, lautet der amüsierte Kommentar in einem Artikel des Blatts.

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Rupert Murdoch ist ein US-amerikanischer Unternehmer australischer Herkunft und Gründer sowie Vorstandsvorsitzender der „News Corporation“, einer der weltweit größten Medienkonzerne, mit rund 51.000 Mitarbeitern. Das britische Murdoch-Blatt „News of the World“ stand 2011 wegen eines Abhörskandals in den Schlagzeilen. Mitarbeiter der Zeitung hatten jahrelang hunderte Prominente abgehört. Der 82-jährige Murdoch stand außerdem wiederholt in der Kritik, in seinen Medien einseitig zu berichten. So unterstütze er beispielsweise offensiv die Nahost-Politik von US-Präsident Bush und beeinflusste damit maßgeblich die öffentliche Meinung. Sollte es sich bei dem Wortdreher im Rätsel des „Sunday Telegraph“ tatsächlich um eine böse Absicht handeln, dürfte dies bei dieser Ausgangslage also wenig verwundern.

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