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Neue Vorwürfe gegen Skandal-Softwarepionier McAfee

Neue Vorwürfe gegen Skandal-Softwarepionier McAfee

Der exzentrische Softwarepionier John McAfee macht erneut Schlagzeilen. Dieses Mal geht es nicht um seine mögliche Verwicklung in einen Mordfall oder um Drogen und Waffen. McAfee soll einen Mann bedroht haben.

Vor wenigen Tagen soll John McAfee von der Polizei aus seinem Luxusapartment in Portland, im US-Bundesstaat Oregon, abgeholt worden sein. Der Grund: Eine Klage gegen ihn wegen Bedrohung. Das berichtet die „International Business Times“. Die Anzeige stellte Connor Hyde. Er arbeitet für die Riverstone Residential Group, die sich um den Gebäudekomplex, in dem auch McAfee lebt, kümmert.

McAfee habe ihm Droh-Emails geschickt und Hyde darin beschuldigt, Teil einer Verschwörung zur Entführung McAfees zu sein, behauptete Hyde. Der Gebäudemanager sagte, er sei verängstigt und fürchte wegen McAfees „gut dokumentierter Geschichte voll launischen Verhaltens, Drogenmissbrauchs und Waffen“ um seine Sicherheit. Zudem seien die Bodyguards des Softwarepioniers Mitglieder eines Motorradclubs und meist bewaffnet. Bis zur ersten Anhörung im Januar hat das zuständige Gericht eine vorübergehende Schutzanordnung gegen McAfee verhängt, um einen weiteren Kontakt mit Hyde zu vermeiden.

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McAfee streitet die Vorwürfe ab. In einem Telefongespräch mit der Nachrichtenagentur Associated Press sagte der 68-Jährige, überhaupt nicht aus seinem Haus zwangsgeräumt worden zu sein. Zudem sei die Schutzanordnung sinnlos, da er vor zwei Monaten ins kanadische Montreal gezogen sei. Dass Connor Hyde nicht sein bester Freund ist, bestritt McAfee allerdings nicht. Er habe mit ihm zwar „ernste Probleme“ gehabt, ihn aber nie bedroht. McAfee wirft dem Gebäudemanager vor, Schlüssel der Apartments an Hydes Freunde verteilt zu haben. „Die Leute haben in den leerstehenden Wohnungen Partys gefeiert. Das hat sich zu einem echten Alptraum entwickelt“, so der Beschuldigte.

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McAfee war regelmäßig in den Schlagzeilen, seit er im November vergangenen Jahres von der Polizei im Zusammenhang mit dem Mord an einer Nachbarin gesucht wurde. Der Mann, der 1987 das Virenschutz-Unternehmen McAfee Associates gegründet und 1994 seine Anteile daran für 100 Millionen US-Dollar abgestoßen hatte, tauchte daraufhin unter. Seit er gefasst und in die USA überführt wurde, bestreitet McAfee seine Beteiligung am Mord. Die ebenfalls gegen ihn erhobenen Vorwürfe wegen der Herstellung von Drogen und unerlaubten Waffenbesitzes konnten nicht bestätigt werden. Im Oktober stellte McAfee seine neue Firma Future Tense vor. Das Unternehmen will einen neuartigen Router entwickeln, der das Abhören von Internetverbindungen verhindern soll.