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Rohstoffgewinnung für Energiewende: 'mehrfaches Ressourcen-Dilemma'

DRESDEN (dpa-AFX) -Die steigende Nachfrage der für die Energiewende benötigten kritischen Rohstoffe stellt die Menschheit nach Einschätzungen von Experten vor ein "mehrfaches Ressourcen-Dilemma". "Erstens läuft sie Gefahr mit einer derartigen Ausweitung des Rohstoffabbaus, den Planeten bis an die Grenze seiner Belastbarkeit zu plündern", sagte Wismut-Geschäftsführer, Michael Paul, bei der Eröffnung des 5. Internationalen Bergbausymposiums am Dienstag in Dresden.

Zweitens stellt sich nach Pauls Worten die Frage, inwieweit die benötigten Ressourcen in den diskutierten Mengen überhaupt zur Verfügung stehen.

Bis einschließlich Donnerstag beraten mehr als 200 Experten aus 15 Ländern in der sächsischen Landeshauptstadt über Nachhaltigkeit in der Bergbausanierung. Sie wollen sich Fragen von Innovation, Technologieentwicklung und Ressourceneffizienz annehmen. Auch die nachhaltige Rohstoffgewinnung sowie die öffentliche Wahrnehmung und Akzeptanz des Bergbaus steht auf der Agenda.

Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) rief in einem Videogrußwort dazu auf, ehemalige Bergbauareale künftig stärker zur Gewinnung erneuerbarer Energien zu nutzen. Diese Flächen hätten nämlich keine Flächenkonkurrenz zur Landwirtschaft. Zudem könne dadurch ein Beitrag zur Refinanzierung der Folgekosten des Bergbaus geleistet werden.

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Die Konzentration von kritischen Metall-Erzen - wie etwa Lithium - ist dem sächsischen Oberberghauptmann Bernhard Cramer zufolge "insbesondere im europäischen Kontext in der Dichte und regionalen Konzentration einmalig". Ein Drittel der Fläche des Freistaates sei aktuell mit Erzerkundungsvorhaben belegt. Cramer betonte, dass die von der EU vorgesehene Beschleunigung und Vereinfachung der werkrechtlichen Zulassungsverfahren für derartige Bergbauprojekte "auf keinen Fall auf Kosten der Umwelt erfolgen darf".

Bei der Symposiumseröffnung grüßte auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Videobotschaft und lobte die Wismut als eine "wichtige Institution".