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IEA warnt vor Abhängigkeit bei kritischen Mineralien für Energiewende

PARIS (dpa-AFX) -Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat davor gewarnt, sich bei kritischen Mineralien von wenigen Lieferländern abhängig zu machen. Das Tempo der weiteren Energiewende hänge davon ab, inwieweit es der Welt gelinge, sich Mineralien wie Lithium, Kobalt, Nickel und Kupfer rechtzeitig und zu einem erschwinglichen Preis zu beschaffen, sagte IEA-Direktor Fatih Birol am Donnerstag bei einem internationalen Treffen in Paris. Umweltfreundliche Energien und E-Autos seien auf dem Vormarsch, Abhängigkeiten bei den dafür benötigten Rohstoffen könnten die Wende aber verzögern. Die Diversifizierung beim Beschaffen der wichtigen Rohstoffe müsse beschleunigt werden.

Nicht nur die Investitionen in den Markt kritischer Mineralien seien zuletzt gestiegen, sondern auch die Konzentration habe zugenommen, sagte der IEA-Chef. Deshalb müssten die Versorgungsketten dringend diversifiziert werden. Um den Nachfragedruck nach den wichtigen Rohstoffen zu senken, sprach Birol sich für ein verstärktes Recycling aus. Ein weiterer wichtiger Punkt bei dem Treffen waren nachhaltige Versorgungsketten und eine Gewinnung der Rohstoffe zu fairen und auch für die Bevölkerung in den Förderländern ertragreichen Bedingungen.

US-Energieministerin Jennifer Granholm rief bei dem Treffen mit Vertretern aus rund 50 Ländern zu einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit bei der Frage kritischer Mineralien auf. Nötig sei eine koordinierte Strategie, um auf mögliche Störungen der Versorgungsketten reagieren zu können.

Bei dem ersten Gipfel zu kritischen Mineralien ging es der IEA darum, Wege zur Diversifizierung der Versorgungsketten, zur Verbesserung der Markttransparenz sowie zur Beschleunigung der technologischen Innovation und des Recyclings zu finden. Außerdem sollten Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger und verantwortungsvoller Praktiken zur Erschließung der wichtigen Rohstoffe diskutiert werden.

Der Markt für kritische Mineralien hat sich nach IEA-Angaben binnen fünf Jahren auf ein Volumen von 320 Milliarden Dollar verdoppelt. Er werde weiterhin schnell wachsen, die Förderung und Verarbeitung der wichtigen Rohstoffe konzentriert sich aber weiterhin auf eine kleine Zahl von Ländern, darunter Australien, China, den Kongo, Indonesien und Südafrika.