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10 Dollar pro Tag: Ex-Börsenmakler reist um die Welt

Der Kroate Tomislav Perko lebte in Saus und Braus, ehe die Finanzkrise 2008 über sein Heimatland hereinbrach. Mit 30.000 Dollar Schulden im Nacken kündigte der Börsenmakler seinen Job und beschloss, ganz neu anzufangen. Perko ging auf Weltreise. Mit einem Tagesbudget von nur 10 Dollar. Er schaffte es nicht nur, mit dem wenigen Geld auszukommen, sondern tilgte in den 950 Tagen seiner Reise sogar die Hälfte seiner Schulden.



Mit 23 schnupperte Tomislav Perko erstmals Börsenluft. Der Handel mit Wertpapieren bereitete ihm Nervenkitzel und brachte nebenbei noch bis zu 10.000 Dollar im Monat ein. Der junge Mann führte ein Leben auf Partys und in teuren Restaurants. „Ich dachte immer, Geld macht erfolgreich“, sagt er zu Yahoo Finance. Sein Erfolg machte ihn übermütig. Perko überredete einige Freunde und Familienangehörige dazu, für eine Investition 30.000 Dollar zusammenzulegen. „Ich sagte ihnen, dass sie nicht verlieren können“, erzählt er. „Damals konnte man nicht verlieren.“ Doch dann kam 2008 die Finanzkrise, und das Geld seiner Kunden sowie die Ersparnisse seiner Freunde und Verwandten lösten sich in Luft auf.

Perko zog die Konsequenzen und kündigte seinen Job – mit 30.000 Dollar Schulden im Nacken. Per Zufall erfuhr er von dem Gastfreundschaftsnetzwerk „CouchSurfing“ und ließ in weniger als einem Jahr über 150 Menschen aus aller Welt auf seinem Sofa übernachten. Er hörte sich ihre Geschichten an, fand heraus, dass man auch ohne viel Geld reisen kann und beschloss, das selbst auszuprobieren. Mit einem Startguthaben von 1.300 Dollar und einem Tagesbudget von 10 Dollar ging es im September 2011 los Richtung Pakistan. Für die Anfangszeit tat der Kroate mit MasterCard einen Sponsor auf und trug für Geld das Logo der Kreditkartengesellschaft durch die Welt. Außerdem nahm er jeden verfügbaren Job an – als Maler, Gartenarbeiter oder Küchenhilfe. Hinzu kamen die Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit der vielen Menschen, die der Weltenbummler unterwegs kennenlernte.



Per Anhalter und in lokalen Bussen reiste Tomislav Perko acht Monate lang durch den Mittleren Osten, Asien, Australien und anschließend über den Pazifik nach Afrika. „Ich stellte fest, dass das Reisen billiger war als mein Leben in Kroatien“, so der heute 29-Jährige.



Nach insgesamt 950 Reisetagen kehrte Perko nach Kroatien zurück um ein Buch über seinen Trip zu schreiben. Das will er nun mittels Crowdfunding veröffentlichen. Derzeit hat er noch 15.000 Dollar Schulden, hofft aber, sie mit Hilfe der Buchverkäufe tilgen zu können. Bei all den spannenden Geschichten, die der Abenteurer zu berichten hat, stehen seine Chancen ziemlich gut.