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Klüger kaufenSchlechte Testergebnisse: Professionelle Zahnreinigungen
Gesunde Zähne, ein strahlendes Lächeln – das wünscht sich jeder. Die Zahnpflege zu Hause reicht dafür auf Dauer meist nicht aus. Hin und wieder muss der Profi ran, um hartnäckige Beläge zu entfernen. Stiftung Warentest hat Probanden in Zahnarztpraxen geschickt. Die Ergebnisse für die teuren Behandlungen fielen ganz und gar nicht zufriedenstellend aus. Lesen Sie hier, worauf Sie bei Ihrer nächsten professionellen Zahnreinigung achten sollten.
Perfekte Mundhygiene mit einer Behandlung vom Profi – in einer Umfrage fand Stiftung Warentest heraus, dass professionelle Zahnreinigung hoch im Kurs steht. 75 Prozent von über 2000 Befragten gaben an, sie in Anspruch zu nehmen. In rund der Hälfte der Fälle wurde sie vom Zahnarzt empfohlen.
Laut der Befragung zahlten gesetzlich Versicherte, durchschnittlich 73 Euro für die „kostenpflichtige individuelle Gesundheitsleistung, Privatversicherte sogar 112 Euro. Um herauszufinden, ob sich die Behandlung vom Profi auch tatsächlich auszahlt, schickten die Verbraucherschützer Testpersonen in Berlin und Nordrhein-Westfalen zur Zahnreinigung. Die Zähne der Probanden wurden vor und nach der Behandlung von Experten beurteilt.
Reinigung ist oft nicht gründlich
„Die teuren Besuche beim Profi enttäuschten. Keine der zehn Zahnreinigungen erreichte ein optimales Ergebnis“, so Stiftung Warentest. Am schlechtesten seien die Beläge in den Zahnzwischenräumen entfernt worden. Durch die Nachkontrolle mit einer Färbelösung stellten die Experten fest, dass im Durchschnitt die Hälfte der Verschmutzungen nicht entfernt wurde. So wenig Gründlichkeit bewerteten die Tester klar als „mangelhaft“, denn gerade bei den schwer zugänglichen Stellen sollte der Profi ordentlich arbeiten.
Selbst bei den glatten, einfach zu reinigenden Zahnflächen lieferten die Fachkräfte kein befriedigendes Ergebnis ab. Ein Drittel des Belags sei auch an diesen Stellen nicht entfernt worden, heißt es im Testbericht. Immerhin konnten sich die Resultate bei der Zahnsteinbeseitigung sehen lassen. Bei vier der zehn Probanden ist er vollständig entfernt worden, bei fünf zu mehr als 70 Prozent.
Trotz der schlechten Ergebnisse hätten die meisten Testpersonen die Praxen zufrieden verlassen, heißt es weiter. Der Grund: Freundliche Assistentinnen, moderne Instrumente, Eincremen der Mundwinkel – all das habe bei den Behandlungen ein gutes Gefühl hinterlassen.
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Ob die Zähne aber auch wirklich sauber sind, lässt sich nur mit Färbe-Tabletten oder Plaque-Spülungen überprüfen. Allen die zu Hause feststellen, dass die Zähne nicht ausreichend gereinigt wurden, rät Stiftung Warentest, Nachbesserung zu fordern: „Denn egal, ob es um eine Zahnfüllung, Zahnkrone oder Zahnreinigung geht: Gegenüber unzufriedenen Kunden hat der Zahnarzt eine Nachbesserungspflicht.“
So sollte die Behandlung ablaufen
Der Ablauf einer Zahnreinigung sollte laut den Verbraucherschützern wie folgt aussehen: Nach einer Analyse des Zustandes der Zähne und Ihrer Mundhygiene sollte eine Fachkraft ihr weiteres Vorgehen ableiten. Vor und während der Behandlung gehört es dazu, Patienten auf Problemzonen hinzuweisen, Pflegetipps zu geben und Reinigungstechniken zu demonstrieren. Zahnstein wird sowohl mit einem Schallgerät (Airscailer), als auch mit Handinstrumenten entfernt. Für weiche Beläge kommen Gummikelche, Bürstchen oder ein Pulver-Wasserstrahlgerät zum Einsatz. Zahnzwischenräume werden mit Zahnseide oder speziellen Papierstreifen gereinigt. Am Ende der Behandlung werden die Zähne poliert und schließlich wird ein fluoridhaltiger Schutzlack aufgetragen.
Wer sich unsicher ist, ob die Zahnreinigung ausreichend war, dem rät Stiftung Warentest, ruhig direkt vor Ort nachzufragen: Haben Sie auch an die Zahnzwischenräume gedacht? Alternativ können Sie die Fachkraft auch bitten, die Zähne zur Kontrolle anzufärben.
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