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Günstige Medikamente aus dem Internet

Wer Medikamente im Internet bestellt, kann mächtig sparen. Denn die Online-Händler können aufgrund der Vertriebsstruktur ihre Waren günstiger anbieten. Ob verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Arzneimittel - der Yahoo!-Verbrauchercheck erklärt, auf was Sie beim Einkauf in der Online-Apotheke achten sollten.

Ob Vitamine, Schmerzmittel oder verschreibungspflichtige Medikamente - das alles gibt es auch bei Online-Apotheken. Die Vorteile beim Bestellen liegen klar auf der Hand: Viele Arzneien werden günstiger angeboten, zudem direkt nach Hause geliefert und bestellen kann man rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche. Je nachdem, was Sie benötigen, sollten Sie jedoch genau prüfen, ob eine Internet-Apotheke infrage kommt - und wenn ja, welche.


Rezeptpflichtige Medikamente

Egal ob Sie in die Apotheke vor Ort gehen oder im Internet bestellen, verschreibungspflichtige Medikamente dürfen nur gegen Originalrezept abgegeben werden. Beim Bestellen im Internet sollten Sie deshalb an die Versandzeiten von Rezept und Arzneien denken. Sollten Sie das Medikament nicht sofort benötigen, bekommen Sie die Arzneien aus dem Internet bequem bis an die Tür geliefert.


Besonders bei Apotheken mit Sitz im Ausland können Sie sparen. Denn: „Ausländische Apotheken unterliegen nicht den hiesigen Bestimmungen. Sie erlassen in der Regel deutschen Kunden die Hälfte der gesetzlichen Zuzahlungen", so die Auskunft der Verbraucherzentrale in Nordrhein Westfalen. Gerade für chronisch Kranke, die regelmäßig Medikamente benötigen, könne sich die Bestellung von Medikamenten im Ausland lohnen, heißt es weiter.

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Wichtig: Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, ob sie die Kosten bei einer ausländischen Apotheke übernimmt. Eventuell besteht auch ein Kooperationsabkommen, dann rechnet die Kasse direkt mit der Apotheke ab. Andernfalls müssen Sie das Geld vorstrecken und die Rechnung dann wieder bei Ihrer Krankenkasse einreichen.

Tipp: Ein Vergleich der Online-Apotheken lohnt sich. Viele versenden rezeptpflichtige Medikamente versandkostenfrei. Für den Ersteinkauf und auf bestimmte Medikamente gewähren viele ausländische Apotheken Einkaufs-Rabatte.

Rezeptfreie Medikamente
Auch beim Kauf von rezeptfreien Medikamenten lohnt sich der Vergleich. Seit Januar 2004 dürfen Apotheken für diese Medikamentengruppe die Preise selbst festlegen. Apotheken vor Ort machen davon selten Gebrauch, die Online-Versender aber schon.

Welche Apotheke ist die richtige?
Die Stiftung Warentest nahm Versandapotheken unter die Lupe und fand heraus: „Rezeptfreie Medikamente sind in Versandapotheken bis zu 30 Prozent billiger." Die Experten der Verbraucherorganisation empfehlen für den Preisvergleich Preissuchmaschinen zu verwenden: „Angebote wie medizinfuchs.de oder medipreis.de helfen bei der Suche."

Tipp: Medikamente mit den gleichen Wirkstoffen sind meist von verschiedenen Anbietern erhältlich. Dabei handelt es sich dann um sogenannte Generika, die oft preisgünstiger verkauft werden, als das Original. Wer keinen Wert auf die Marke legt, kann mit einem Generikum oft noch mal richtig Geld sparen.

Versandkosten beachten
Denken Sie beim Kauf in der Internetapotheke auch an die Versandkosten. „Die Versandkosten betragen in der Regel zwischen 2,50 Euro bis 6,50 Euro. Ab einem bestimmten Bestellwert - je nach Anbieter zwischen 20 Euro und 80 Euro - werden den Kunden Porto und Versand häufig erlassen.

Die meisten Apotheken verzichten auch auf die Versandpauschale, wenn neben rezeptfreien Medikamenten mindestens ein rezeptpflichtiges Arzneimittel bestellt wird", so die Auskunft der Verbraucherzentrale NRW.

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Vorsicht vor unseriösen Anbietern
Generell gilt für den Einkauf im Internet: Es gibt auch unseriöse Anbieter. Deshalb sollten Sie das Angebot genau prüfen, bevor Sie Ihre Bestellung per Mausklick abschicken. Lassen Sie die Finger von Versendern, die mit Angeboten locken wie „ohne Rezept" oder „diskret" - die sind in jedem Falle unseriös.

Die Verbraucherzentrale NRW warnt zudem vor Käufen aus Übersee oder Fernost: „Arzneimittel dürfen nur bei deutschen oder europäischen Online- bzw. Versandapotheken bestellt werden. Bei Händlern aus Übersee oder Fernost besteht die Gefahr, dass gefälschte, nicht zugelassene oder falsch dosierte Arzneimittel geliefert werden."

Darüber hinaus gibt ein Blick ins Impressum der jeweiligen Apotheke Aufschluss über die Vertrauenswürdigkeit. Dort muss neben der Adresse der Apotheke auch die zuständige Aufsichtsbehörde sowie die zuständige Apothekerkammer genannt sein. Außerdem müssen Apotheken eine Genehmigung zum Versandhandel vorweisen können.

Datensicherheit
Wichtig ist natürlich auch, dass der Händler Ihre Daten schützt und dementsprechend verschlüsselt. Und zwar immer dann, wenn Sie persönliche Angaben machen, auf Kontodaten zugreifen oder einen Bezahlvorgang starten. Ob Sie auf der sicheren Seite sind, können Sie leicht an der Internetadresse erkennen, denn die muss dann mit https://www anfangen.

Sollten Sie dennoch unsicher sein, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder die örtliche Verbraucherzentrale.

Ausführliche Informationen zum Thema „Alternative Vertriebswege für Arzneimittel" finden Sie darüber hinaus auch im Internetangebot der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.