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Zinserhöhung rückt näher

Das Protokoll der Mai-Sitzung der Fed zeigt, dass die Geldpolitiker die Zügel bald anziehen wollen. Auch der Start eines allmählichen Abschmelzens der Bilanzsumme rückt näher.

Das Urteil der Experten ist eindeutig: Mit der Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung vom Mai wird noch klarer, dass im Juni die nächste Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) zu erwarten ist. Ökonom Michael Feroli von JP Morgan verweist auf die Formulierung, die „meisten Mitglieder“ im geldpolitischen Ausschuss“ seien der Meinung, die nächste Erhöhung sei „bald angemessen“. So ähnlich hatte es im Januar geheißen, und März hat die Fed tatsächlich erhöht.
Zurzeit liegen die Leitzinsen in einer Spanne zwischen 0,75 und einem 1,0 Prozent. Zu erwarten ist somit demnächst eine Anhebung auf 1,0 bis 1,25 Prozent.

Auch der Abbau der Bilanzsumme, die in der Vergangenheit durch Anleihekäufe aufgebläht wurde, rückt näher. Zurzeit ist die Summe stabil, weil die Fed netto nicht zukauft, aber auslaufende Papiere ersetzt. Dieser Prozess soll dann nach und nach in festen Stufen abgebaut werden. „Fast alle“ im Ausschuss waren schon im Mai für einen Start in diesem Jahr. Feroli geht von einem Beginn des Prozesses im Dezember aus.
Die Fed ist seit langem auf dem Pfad der Normalisierung der Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank dagegen weitet ihre Bilanzsumme immer noch aus. Möglicherweise ist dort aber im Herbst ebenfalls seine Wendung zu einer etwas weniger aggressiven Geldpolitik zu erwarten – zunächst mit Andeutungen und Ankündigungen, später auch mit der Einschränkung von Netto-Zukäufen.