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Zara-Mutterkonzern Inditex verkauft sein Russland-Geschäft komplett

Inditex, die Mutter hinter Mode-Händlern wie Zara und Bershka hatte bereits im März alle Geschäfte in Russland geschlossen.  - Copyright: A. Perez Meca/Europa Press via Getty Images
Inditex, die Mutter hinter Mode-Händlern wie Zara und Bershka hatte bereits im März alle Geschäfte in Russland geschlossen. - Copyright: A. Perez Meca/Europa Press via Getty Images

Der Zara-Mutterkonzern Inditex verkauft sein gesamtes Geschäft in Russland an die libanesische Daher Group, welche "starkes Interesse an der Einzelhandels- und Immobilienbranche" habe. Beide Konzerne haben eine erste Vereinbarung über den Verkauf getroffen, verkündete Inditex in einer Mitteilung am Dienstag.

Die Transaktion bedürfe aber noch der Zustimmung der Regierung. Da auch die Mietverträge für die Geschäfte in der Transaktion beinhaltet sind, ermögliche dies den "Erhalt einer beträchtlichen Anzahl von Arbeitsplätzen, die von der Inditex-Gruppe in Russland geschaffen wurden", heißt es in der Mitteilung. Vorbehaltlich der Zustimmung der Vermieter sollen in den Geschäften Marken untergebracht werden, die der Käufergruppe gehören und nichts mit Inditex zu tun haben.
Mit der Transaktion beendet die Zara-Mutter ihre Geschäftstätigkeit in der Russischen Föderation. Dieses Ziel stand für den Fast-Fashion-Konzern schon länger im Raum, am 5. März dieses Jahres wurde der Verkauf zunächst jedoch unterbrochen.

Eine kleine Hintertür für die Rückkehr nach Russland lässt sich Zaras Mutter jedoch offen: "Sollte Inditex in Zukunft der Ansicht sein, dass neue Umstände die Rückkehr der Marken der Gruppe auf diesen Markt erlauben, haben Inditex und die Daher-Gruppe die Möglichkeit einer möglichen Zusammenarbeit im Rahmen einer Franchisevereinbarung getroffen", schreibt das spanische Unternehmen.

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Die Inditex-Gruppe hatte bereits am 5- März angekündigt, ihre 502 Geschäfte in Russland vorübergehend zu schließen. Auch andere Unternehmen haben nach dem Einmarsch in die Ukraine ihre Filialen und Geschäfte in Russland geschlossen.

Das Minus durch den Ausfall sei bereits in Rückstellungen eingepreist

So eine weitreichende Entscheidung wirkt sich natürlich auf die Zahlen von Inditex aus. Dafür hat das Unternehmen demnach bereits im Jahresabschluss für das erste Halbjahr 2022 Rückstellungen eingepreist. Diese sollen laut der Mitteilung die Auswirkungen das Ende des Russland-Geschäfts der Gruppe "ausreichend abdecken".

Der Kreml betrachtet eine Reihe anderer Golfstaaten und arabische Länder als befreundete Länder, weshalb diese Unternehmen ermutigt werden, in Russland Geschäfte zu machen. Hinter der Daher Gruppe steckt vermutlich laut Recherchen der "Textilwirtschaft" die libanesische Daher-Familie, die wiederum hinter der Azadea Group steht. Das ist eine Handelsgruppe, die als Franchise-Nehmer für internationale Marken wie Adidas oder Mango und unter anderem auch für Inditex im Mittleren Osten tätig ist.