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Ihr wollt, dass jeder euch im Job zuhört? Zwei einfache Tricks von einem Stanford-Professor

 - Copyright: picture alliance / Westend61 | Bonninstudio
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Ab und an habe ich einen Traum. In dem spreche ich zu einer Menschenmenge, aber keiner hört mir zu. Irgendwann fange ich an, aus vollen Lungen schreien. Doch noch immer scheint mich niemand zu hören. Irgendwann wache ich völlig erschöpft auf. Noch schlaftrunken frage ich mich, was diesen Traum ausgelöst hat. Gab es auf der Arbeit vielleicht einen Moment, in dem ich mich nicht gehört gefühlt habe?

Keine Sorge: In diesem Text geht es nicht um laienhafte Traumdeutung. Es geht darum, wie das zumindest im realen Leben nicht passieren kann. Wie verschafft man sich auf der Arbeit also Gehör, ohne dabei aus vollen Lungen zu schreien? Eine Antwort darauf hat Matt Abrahams. Er ist Kommunikationsberater und Dozent für Organisationsverhalten an der Stanford University und verriet im Interview mit „CNBC Make It“, dass es dafür nur zwei einfache Tricks braucht.

Diese zwei Tricks sorgen dafür, dass euch jeder auf der Arbeit zuhört

Als Professor weiß Abrahams sehr genau, dass es manchmal gar nicht so leicht ist, die volle Aufmerksamkeit zu bekommen. So stieß auch er in seinen Vorlesungen bereits auf taube Ohren, wenn er höflich um Ruhe bat, wie er „CNBC Make It“ verriet. Stattdessen haben sich für ihn zwei andere Methoden bewährt, um den Raum zu beherrschen.

Erstens: Schweigen

„Eines der besten Mittel, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und die Leute zum Schweigen zu bringen, ist es, einfach vor ihnen zu stehen und nichts zu sagen“, sagt Abrahams zu CNBC. Solltet ihr das nächste Mal in einem Meeting oder bei einem Vortrag das Gefühl haben, dass euch nicht richtig zugehört wird, stellt euch am besten so hin, dass euch jeder sehen kann. Und dann schweigt ihr.

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Bereits ab wenigen Sekunden werde dieses Schweigen unangenehm für alle Beteiligten. Doch es ziehe die Leute auch an, so Abrahams. Während ihr darauf wartet, dass Stille einkehrt, solltet ihr zudem versuchen, eure Atmung zu kontrollieren und den Kopf freizubekommen. „Es ist sehr schwer, in der Stille zu stehen, aber das kann sehr hilfreich sein“, so der Experte.

Zweitens: Wichtiges Wiederholen

Neben dem Schweigen kann es auch helfen, etwas zu sagen, das zum Nachdenken anregt, so Abrahams. Er erinnert sich an Situation aus einer Vorlesung: „Alle haben geredet, und ich stand einfach einen Moment lang da. Und dann sagte ich: 'Wie Sie etwas sagen, ist oft genauso wichtig oder wichtiger als das, was Sie sagen'", so Abrahams zu CNBC Make It. Nachdem seine Studenten weiter getuschelt hatten, hielt er inne und wiederholte seinen Satz. Danach seien alle still geworden. Statt einer Wiederholung könne es aber auch helfen, zu Beginn eine Frage zu stellen, um Stille zu erzielen.

Einfach gesagt, solltet ihr Aufmerksamkeit also nicht verbal, sondern am besten nonverbal einfordern. Ich für meinen Teil werde Abrahams Tricks ausprobieren – in der Hoffnung, mir künftig sowohl in der realen Welt als auch in meinen Träumen Gehör zu verschaffen.