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'Wiwo': Fresenius beauftragt US-Bank mit Verteidigung gegen US-Fonds Elliott

DÜSSELDORF (dpa-AFX) -Der Bad Homburger Medizin- und Klinikkonzern Fresenius DE0005785604 bereitet sich laut einem Pressebericht auf eine mögliche Attacke des aktivistischen US-Hedgefonds Elliott vor. Der neue Chef des DaxDE0008469008-Konzerns, Michael Sen, habe die US-Investmentbank Goldman Sachs US38141G1040 mit der Ausarbeitung einer Verteidigungsstrategie beauftragt, berichtete die "Wirtschaftswoche" (Wiwo) am Freitag unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise. Ein Fresenius-Sprecher wollte dies nach Angaben des Magazins nicht kommentieren.

In der vergangenen Woche hatte es erste Berichte gegeben, dass Elliott bei Fresenius eingestiegen sei und womöglich auf eine Aufspaltung der komplexen Konzernstruktur dringe. Laut "Wiwo" strebt der US-Investor eine Dekonsolidierung der schwächelnden Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) an. Diese ist im Zuge der Pandemie in die Krise geraten und musste zuletzt heftige Gewinneinbußen hinnehmen. Fresenius hält zwar nur rund ein Drittel an FMC, die Zahlen fließen aber zu 100 Prozent in das Zahlenwerk der Mutter ein und belasten diese erheblich. Nach mehreren Gewinnwarnungen in der Vergangenheit hatte der Dax-Konzern erst im Sommer erneut seine Ziele gekappt.

An der Fresenius-Struktur mit den Sparten Dialyse, Flüssigarzneien, Kliniken und Servicegeschäft gab es bereits in der Vergangenheit immer wieder Kritik von Investoren. Elliott hat sich bislang noch nicht offiziell geäußert, die meldepflichtige Schwelle wurde zudem nicht überschritten. Sen hatte wiederum erst kürzlich in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) bestätigt, dass es mit Elliott "bereits einen Kontakt" gegeben habe. Im selben Interview hatte er eine zügige Neuausrichtung des Konzerns versprochen. Sein Vorgänger Stephan Sturm, den Sen zum 1. Oktober abgelöst hatte, hatte sich zuletzt offen für einen Verkauf des Fresenius-Anteils an FMC DE0005785802 gezeigt.