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Wissenschaftler fordern von G7 mehr Geld für Klimaschutz

ELMAU (dpa-AFX) - Vor dem Auftakt des G7-Gipfels im bayerischen Elmau haben Wissenschaftler von den Teilnehmerstaaten mehr Geld für den Klimaschutz gefordert. Es sei eher noch mehr Geld nötig als jene 100 Milliarden US-Dollar, die Industriestaaten besonders von der Erderwärmung betroffenen Ländern versprochen haben, sagte Axel Berger vom Deutschen Institut für Entwicklung und Nachhaltigkeit am Samstag in Garmisch-Partenkirchen. In Elmau tagen ab Sonntag die sieben führenden westlichen Industriestaaten mit weiteren Gästen. Da Deutschland die G7-Präsidentschaft hat, ist Kanzler Olaf Scholz (SPD) Gastgeber.

Der von Scholz vorgeschlagene Klimaclub müsse sich auch mit den Problemen von Entwicklungsländern befassen und etwa Energiewende-Partnerschaften voranbringen, verlangte Berger. Dabei müsse es auch um soziale Anliegen gehen, verlangte der Makroökonom Dennis Snower, Präsident der Global Solutions Initiative, eines Netzwerks von Denkfabriken.

Der Multilateralismus, also die Zusammenarbeit von Staaten in internationalen Gremien und Organisationen, stehe unter Druck, sagte Snower. Dennoch bleibe er wichtig zur Lösung von Problemen, die auf globaler Ebene adressiert werden müssten. Russland und seine Unterstützer könnten dabei nicht gänzlich aus allen Foren ausgeschlossen werden.

Snower und Berger sprachen bei einer Pressekonferenz des Denkfabriken-Netzwerks "Think7", das die deutsche G7-Präsidentschaft mit wissenschaftlicher Expertise begleitet. Die Gruppe empfiehlt auch neue Methoden, um Wohlstand umfassender zu messen als nur mit dem Bruttoinlandsprodukt. Auch Belange von Umwelt-, Bildungs- und Sozialpolitik sollten erfasst werden. Für Digitalkonzerne brauche es außerdem einen einheitlichen Rechtsrahmen, der Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückgebe.