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'Wirtschaftsweise' Grimm: Generelles Gasheizungsverbot wäre falsch

MÜNCHEN (dpa-AFX) -Die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm hat sich gegen ein generelles Verbot für den Einbau neuer Gasheizungen ausgesprochen. Dies wäre falsch, sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). "Die Regierung könnte sich durch solche Verbote ins Knie schießen." Eine mögliche Folge seien Ineffizienzen, "wenn Betriebe kein Gas und später Wasserstoff fürs Heizen nutzen können". Und vielleicht ließen sich wegen Fachkräftemangels und Materialengpässen auch nicht schnell genug Wärmepumpen herstellen, um die Gasheizungen zu ersetzen, warnte die Wissenschaftlerin.

Anstelle eines Verbotes würde Grimm, die die Regierung im Sachverständigenrat berät, auf Preissignale setzen: "Den CO2-Preis im Wärmesektor so erhöhen, dass der Einbau von Gasheizungen unattraktiv und der Austausch der alten Heizungen attraktiv wird", schlug sie vor. Zudem fordert sie im Interview mit der Zeitung: "Die Regierung muss mehr Anreize zum Energiesparen setzen und erneuerbare Energien wie Wind und Solarenergie schneller ausbauen."

Gleichzeitig mahnt Grimm aber auch, man müsse aufhören "Deindustrialisierung herbeizureden oder gar zu propagieren". Vertreibe man die Industrie, emittiere sie andernorts, wo es laxere Regeln gebe. "Stattdessen sollten wir zeigen, wie man eine Wirtschaft klimafreundlich umbauen kann, ohne auf Wachstum zu verzichten. Damit liefern wir ein Vorbild, das vielleicht andere inspiriert, nicht nur billige Kohle zu verfeuern."

Die Regierung arbeitet derzeit an einem Gesetzentwurf zu erneuerbaren Energien bei Heizungen. Dabei ist ein Verbot reiner neuer Gas und Ölheizungen ab 2024 geplant, das allerdings umstritten ist.