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Dem Wirtschaftsprüfer EY drohen nach Wirecard-Skandal Rekordstrafen – bis hin zum Wettbewerbsverbot

Wirtschaftsprüfer EY werden im Zuge des Wirecard-Skandals schwere Versäumnisse bei der Bilanzprüfung vorgeworfen. - Copyright: Jeremy Moeller/Getty Images
Wirtschaftsprüfer EY werden im Zuge des Wirecard-Skandals schwere Versäumnisse bei der Bilanzprüfung vorgeworfen. - Copyright: Jeremy Moeller/Getty Images

Dem Wirtschaftsprüfer EY und einigen seiner Mitarbeiter drohen nach seiner Rolle im Wirecard-Skandal Rekordstrafen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Die staatliche Prüferaufsicht Apas will bis Freitag über das Maß entscheiden. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung steuert sie aber auf das bisher umfassendste Paket an Strafmaßnahmen zu, das sie je verhängt hat.

Zwar sei ein mögliches Bußgeld auf maximal eine Million Euro begrenzt. Allerdings erwäge die Prüferaufsicht ein zeitlich befristetes Wettbewerbsverbot. Das heißt: EY dürfte währenddessen keine Prüfungsaufträge von bestimmten Unternehmen akzeptieren.

Das könnte den Image-Schaden verschlimmern, den EY aus dem Wirecard-Skandal ohnehin davongetragen hat. Laut „Handelsblatt“ dürfte EY bereits bestehende Mandate behalten. Bereits seit 2020 habe die Gesellschaft aber kein neues Prüfungsmandat im Börsensegment gewonnen. Derzeit prüfe EY noch acht Dax-40-Konzerne, darunter Volkswagen und die Deutsche Bank.

EY-Prüfer geben Lizenzen zurück

Harte Strafen drohen aber auch einzelnen EY-Prüfern. Zwei von ihnen haben laut „Handelsblatt“ nun ihre Wirtschaftsprüfer-Lizenzen zurückgegeben. Damit endet ein Verfahren der Apas automatisch – ohne Sanktionen. Sie schließen sich damit vier weiteren ehemaligen EY-Prüfern an, die ihre Lizenzen bereits zu einem früheren Zeitpunkt zurückgegeben hatten.

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Wirecard war im Juni 2020 in Folge eines milliardenschweren Betrugsskandals zusammengebrochen. EY allerdings hatte die falschen Abschlüsse des Zahlungsdienstleisters bis 2018 uneingeschränkt testiert. Die Prüferaufsicht hatte deshalb bereits 2020 Strafanzeige gestellt. Der Vorwurf: Die Prüfungsberichte könnten unrichtig berichtet und erhebliche Umstände verschwiegen haben.

sb