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So will Rügenwalder Mühle mit seinem Veggie-Segment punkten

Auf den ersten Blick ist der Veggie-Schinken-Spicker von Fleischprodukten nicht zu unterscheiden. (Bild: Rügenwalder Mühle)
Auf den ersten Blick ist der Veggie-Schinken-Spicker von Fleischprodukten nicht zu unterscheiden. (Bild: Rügenwalder Mühle)

Von Rügenwalder Mühler gibt es neben allerlei tierischen Produkten bereits vegetarische Leberwurst, vegetarische Salami, vegetarische Frikadellen, vegetarische Würstchen und sogar Cordon Bleu. In den kommenden Jahren will das Unternehmen sein Veggie-Segment noch weiter ausbauen. Branchenriese Tönnies fährt dagegen einen ganz anderen Kurs.

In zwei Jahren will das niedersächsische Unternehmen Rügenwalder Mühle 40 Prozent seines Umsatzes mit vegetarischen oder veganen Fleisch- und Wurstalternativen erzielen. Verglichen mit 2017 wäre das ein Plus von 15 Prozent. Diesen Schritt erklärt der Geschäftsführer Godo Röben folgendermaßen: „Wir sind davon überzeugt, dass vegetarische und vegane Alternativen mehr als ein Trend sind und weiter an Bedeutung gewinnen – vor allem auch vor dem Hintergrund der immer drängender werdenden Klimaproblematik“, zitiert ihn das „Manager Magazin“.

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Röben hatte schon in einem früheren Interview mit dem Magazin „Vegconimist“ erklärt, vegetarische Produkte durch vegane ersetzen zu wollen und dabei vermehrt auch auf Bio-Qualität zu setzen. Vier Jahre, nachdem die ersten Fleischersatzprodukte ins Sortiment aufgenommen und neben Deutschland auch in der Schweiz, in Österreich und Luxemburg vertrieben wurden, sollen künftig auch die Skandinavier vegane Würstchen mit der roten Mühle im Supermarkt finden.

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Tönnies hingegen möchte künftig noch mehr Tiere schlachten

Kein Zweifel: Der Rügenwalder-Chef ist fest überzeugt, dass sich Investitionen im vegetarischen Lebensmittel-Sektor auch in Zukunft lohnen werden. Unbestritten ist das nicht. Das Marktforschungsinstitut GFK (Growth from Knowledge) verzeichnete zuletzt einen „stark rückläufigen Umsatz“ bei Fleischersatzprodukten. Und auch Clemens Tönnies, der in Nordrhein-Westfalen Deutschlands größten Schlachtbetrieb führt, sieht das Ende von Veggie-Wurst & Co. gekommen.

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Tönnies, in dessen Namen schon heute deutschlandweit 5000 Rinder am Tag und fast 17 Millionen Schweine im Jahr geschlachtet werden, will künftig sogar noch mehr Tiere schlachten und verarbeiten lassen. Bei Rindern, deren Fleisch bei den Deutschen zuletzt an Beliebtheit gewonnen hatte, sogar doppelt so viele wie bisher. Bei der Tönnies-Marke Gutfried, die derzeit sieben verschiedene vegetarische Wurstvarianten im Angebot hat, wird es künftig nur noch eine geben. Die Ausrichtungen der beiden Betriebe könnten konträrer nicht sein. Am Ende entscheidet der Markt, wer von beiden richtig liegt.

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