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Wie es wirklich im Buckingham Palace aussieht

Der berühmte Buckingham Palace in London. Foto: Getty
Der berühmte Buckingham Palace in London. Foto: Getty

Gerade ist die dritte Staffel von The Crown auf Netflix angelaufen und gibt uns erneut einen Einblick davon, wie das royale Leben hinter den Palastmauern aussieht.

Aber hast du dich je gefragt, wie es wäre, die große Treppe im Buckingham Palace emporzusteigen oder durch die Gärten zu wandeln, in denen die Queen ihre alljährliche Gartenparty veranstaltet?

Kurz gesagt: Es ist ziemlich surreal. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass man durch die Räume eines richtigen „Familienzuhauses“ läuft, einem wirklich funktionierenden Königspalast und nicht durch ein historisches Museum.

Ich als Tourist im Buckingham Palace. Und ich stehe (exakt) da, wo die Queen in den Gärten stand. Fotos: Yahoo Lifestyle
Ich als Tourist im Buckingham Palace. Und ich stehe (exakt) da, wo die Queen in den Gärten stand. Fotos: Yahoo Lifestyle

Vor Kurzem hatte ich auf einer Führung durch den Buckingham Palast in London die Gelegenheit, zu erfahren, wie es sich anfühlt, durch die Palasttore zu schreiten.

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Die königliche Residenz von Königin Elisabeth II. ist für zwei kurze Monate im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich, nämlich dann, wenn Ihre Majestät ihren Sommerurlaub in Balmoral verbringt. Zunächst einmal muss man dafür online einen Termin buchen und kann dann das Ticket am gewünschten Tag abholen. Dann wird man durch denselben Eingang geführt, den auch diejenigen benutzen, die ein offizielles Treffen mit der Queen haben, so wie Würdenträger und Premierminister.

Die große Treppe

Das erste große Wow-Erlebnis hat man, wenn man in die Empfangshalle kommt und dann die große Treppe hinaufgeht. Das war ein echter plötzlich Prinzessin-Moment: über den roten Plüschteppich und dann die riesige Marmortreppe mit den Goldbesätzen hinaufzugehen, umgeben von Gemälden.

Man kann da einfach nicht anders, als seine Hand majestätisch auf das Geländer zu legen, langsame, wohlüberlegte Schritte zu machen, während man sich umschaut und den Schaulustigen zuwinkt. Okay, das Ganze ist ein merkwürdiger Moment, wenn man plötzlich in die Augen eines völlig Fremden schaut, aber ich glaube du weißt, was ich meine.

Der Thronsaal

Der Ballsaal war auch beeindruckend, aber der riesige Thronsaal war das Sahnehäubchen.

Man kennt ihn als Hintergrund auf einer Vielzahl an Hochzeitsporträts – so auch auf dem von 2011 nach der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.

Prinz Williams und Kates Hochzeitsporträt im Thronsaal. Foto: Getty
Prinz Williams und Kates Hochzeitsporträt im Thronsaal. Foto: Getty

Rote Seidentapeten an den Wänden, goldene Beschläge und eine reich verzierte Decke prägen diesen Raum. Der „Thron“ selbst steht drei Stufen erhöht und der Stoff der gepolsterten Stuhls trägt die Initialen der Queen.

Viele der kleinen Designelemente verändern sich natürlich bei einem Monarchenwechsel. Königin Victoria war es, die während ihrer Regentschaft einige der größten Veränderungen am Palast vornahm – sie fügte unter anderem die berühmte Frontfassade hinzu, um Platz für ihre wachsende Familie zu schaffen.

Die geheime Tür der Queen

Eine Tour durch den Buckingham Palace ist natürlich nicht komplett, ohne eine der vielen Geheimtüren und Geheimgänge zu besichtigen, die die Queen und ihre Angestellten nutzen.

Der weiße Salon ist eines der intimeren Staatsgemächer im Palast. Er wird regelmäßig für Staatsempfänge und kleine Treffen genutzt. Hier hält die Queen auch ihre alljährliche Weihnachtsansprache.

Die Queen betritt das Zimmer normalerweise über eine versteckte Tür, die als Spiegel und Schrank getarnt ist, bevor sie Gäste empfängt. Wenn man zur Wand schaut ist es der linke Spiegel neben dem Kamin.

Auch in diesem Zimmer wurden viele royale Porträts gemacht, darunter auch dieses schöne Foto von vier Generationen der Royals mit der Queen, Prinz Charles, Prinz William und Prinz George.

Vier Generationen im weißen Salon. Foto: Getty
Vier Generationen im weißen Salon. Foto: Getty

Die Gärten des Buckingham Palace

Die Palastgärten sind von hohen Backsteinmauern und Stacheldraht umgeben und auch hier hat die Öffentlichkeit normalerweise keinen Zutritt. Einzig zur alljährlichen Gartenparty der Queen erhalten wir ein paar Einblicke.

Die alljährliche Gartenparty der Queen. Foto: Getty
Die alljährliche Gartenparty der Queen. Foto: Getty

Die Palastführung endet in den Gärten. Dieselbe Sandsteintreppe wie die Queen hinunterzugehen bevor sie alle ihre Gäste begrüßt war ein weiteres surreales Erlebnis.

Wenn man auf den makellos gepflegten Rasen blickt, kann man sich fast die Menschenmenge und das Treiben bei der berühmten Veranstaltung vorstellen.

Das Ende der Führung mit einem Spaziergang durch die Gärten. Foto: Yahoo Lifestyle
Das Ende der Führung mit einem Spaziergang durch die Gärten. Foto: Yahoo Lifestyle
Ich stand an genau derselben Stelle. Foto: Getty
Ich stand an genau derselben Stelle. Foto: Getty

Die Führung endet mit einem fünf- bis zehnminütigen Spaziergang durch die Gärten. Dann verlässt man das Gelände durch den stark bewachten Seiteneingang. Das erinnert einen erneut daran, dass man nur ein einfacher Besucher ist – ein Betrachter des königlichen Lebens.

Wegen des ganzen Prunks war es schwierig sich vorzustellen, wie es sich für Prinz Harry und William gewesen sein muss, dort aufzuwachsen und frei im Haus ihrer Großmutter herumzurennen. Ohne die Begrenzung durch rote Samtseile sowie Sicherheitsleute und Aufpasser an jeder Ecke des Raumes.

Aber einen Eindruck vom Leben hinter diesen vergoldeten Türen zu werfen, hat definitiv mein Verlangen nach einem Einblick in das royale Leben befriedigt.

Kristine Tarbert