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Wer hat bei G5 die Nase vorn?

Der Mobilfunk entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit: Die führenden Unternehmen der Branche arbeiten derzeit fieberhaft an 5G, dem Nachfolger des ersten LTE-Netzes 4G. Dieser soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen und einen neuen Meilenstein in der Mobilfunktechnik markieren. Bisher gibt es jedoch erst vornehmlich Versionen und Prognosen, was 5G einmal leisten kann und soll, darunter ein Vielfaches an Datenübertragungsrate sowie die Versorgung von mehr Nutzern in einer Zelle. Zudem soll 5G kaum merkliche Latenzzeiten aufweisen, d.h. blitzschnelle Reaktionen im Netz ermöglichen und dabei weniger Strom benötigen. Anvisiert werden 10GBit/s, was einer Downloadrate von 10.000 MBit/s entspricht. Ein 5G-Smartphone könnte dann mobil 625 Mal schneller einen Film laden als der beste DSL-Anschluss. Der Inhalt einer DVD wäre in nur 3,6 Sekunden fertig geladen. Fast unvorstellbare Geschwindigkeiten! 5G soll aber nicht nur für Telefonie und Datendienste ausgelegt werden, sondern sieht vielmehr die Errichtung eines universellen Netzes für die Kommunikation von Geräten vor, die über die reguläre Anwendung mit Smartphones weit hinausgeht. Ermöglicht werden soll damit vor allem das Internet der Dinge.

Wer führt die 5G-Entwicklung an?

Welche großen Technologieunternehmen haben bei der 5G-Entwicklung eigentlich die Nase vorn? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Analysten von IPlytics. Die Antwort lässt sich mit Hilfe der gehaltenen Patentfamilien ungefähr beantworten. Das Ergebnis hat “statista.com” nun in einer Grafik dargestellt. Derzeit auf Platz eins rangiert der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics mit 1.189 Patentfamilien. Es folgt das chinesische Unternehmen Huawei an zweiter Stelle mit 941 5G-Patentfamilien – und das, obwohl die USA versucht, das Unternehmen mit dem Vorwurf der Spionage aus dem europäischen und amerikanischen 5G-Markt herauszuhalten. Der amerikanische Markt ist den Chinesen bereits seit 2012 versperrt, auch viele andere Länder – darunter Australien und Neuseeland – lassen Huawei aus Angst vor Spionage nicht auf den Markt.

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Den dritten Platz sichert sich das schwedische Unternehmen Ericsson mit 797 5G-Patentfamilien und dicht auf seinen Fersen folgen die Chinesen ZTE mit 796 Patentfamilien. Auf Platz fünf und Platz sieben werden je ein amerikanisches Unternehmen gelistet: Qualcomm mit 734 und Intel mit 490 Patentfamilien. Dazwischen liegen die Südkoreaner LG mit 641 Patentfamilien. Auf den letzten drei Plätzen der Top Ten befinden sich Sharp (468), CATT (352) und Nokia (306).

Wann ist es soweit?

5G birgt enormes Potenzial für die Netzgeneration 2020+ und eröffnet sicherlich noch weitere ungeahnte neue Möglichkeiten für Industrie und Verbraucher. Doch die Entwicklung steht noch am Anfang. Den Nutzer-Rollout soll es laut Firmen ab 2020 geben, bis dahin sind aber noch einige Hürden zu bewältigen, insbesondere die Frage der Finanzierung steht noch im Raum. Denn die Technik setzt einige Rahmenbedingungen an die Mobilfunkingenieure und Mobilfunkkonzerne, die nur unter erheblichem finanziellen Aufwand umzusetzen sind.

Aktuell finden erste Tests der fünften Mobilfunkgeneration statt, der Termin für die Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland ist für Anfang 2019 vorgesehen.