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Weniger Privatinsolvenzen dank niedriger Arbeitslosigkeit

Noch ist die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland rückläufig. Experten sagen jedoch eine Trendwende voraus. Foto: Daniel Reinhardt
Noch ist die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland rückläufig. Experten sagen jedoch eine Trendwende voraus. Foto: Daniel Reinhardt

Die schwächelnde Konjunktur hinterlässt noch keine Spuren am Arbeitsmarkt. Weniger Privatpersonen sind deshalb von einer Insolvenz betroffen. Laut einer Prognose wird das aber nicht so bleiben.

Hamburg (dpa) - Immer weniger Privatpersonen müssen dank der niedrigen Arbeitslosigkeit in Deutschland derzeit Insolvenz anmelden. Die Trendumkehr sei aber eingeleitet, teilte die Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel mit.

«Für 2020 erwarten wir wieder mehr private Insolvenzen in Deutschland. Die konjunkturelle Schwächephase hinterlässt langsam auch am Arbeitsmarkt leichte Spuren», berichtete der Geschäftsführer der Auskunftei, Christian Bock. In den Altersgruppen der 31- bis 40-Jährigen sowie der über 51-Jährigen stiegen die Privatinsolvenzen bereits an.

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Im 1. Halbjahr 2019 haben 42.235 Verbraucher eine Insolvenz angemeldet, so wenig wie seit 2004 nicht mehr, wie aus dem Schuldenbarometer hervorgeht. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt bei 1,4 Prozent. Im Gesamtjahr rechnet die Auskunftei mit bis zu 88.000 Privatinsolvenzen. Das wären knapp 1000 Fälle weniger als im Vorjahr und der neunte Rückgang auf Jahresbasis in Folge. Arbeitslosigkeit, Einkommensarmut, gescheiterte Selbstständigkeit, Scheidung und Krankheit können unter anderem zur privaten Überschuldung führen.

Nahezu jede dritte Privatinsolvenz wird laut Schuldenbarometer von Personen über 51 angemeldet. Nach Rückgängen in den vergangenen beiden Jahren mussten wieder mehr Menschen ab 61 Jahren zum Insolvenzgericht: Deren Privatpleiten legten um 2,2 Prozent auf 4.795 Fälle zu. «Überraschend» haben laut Crifbürgel auch die 51- bis 60-Jährigen in der Statistik zugelegt, um ebenfalls 2,2 Prozent auf 8 555 Privatinsolvenzen. Unter den 31- bis 40-Jährigen gab es 11.308 Fälle (plus 2,3 Prozent).