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Weidmann: Digitaler Euro sollte konkreten Zusatznutzen bieten

MÜNCHEN (dpa-AFX) -Der frühere Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat vor überzogenen Erwartungen an einen möglichen digitalen Euro gewarnt. "Ich habe noch keinen Bedarf festgestellt, weder bei mir noch bei anderen", sagte Weidmann, der inzwischen Aufsichtsratschef der Commerzbank DE000CBK1001 ist, der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag) laut Vorabbericht. "Wir haben doch alle schon digitales Geld auf unseren Girokonten. Das digitale Zentralbankgeld, so würde ich es präziser benennen, wird nur dann akzeptiert, wenn es den Bürgern einen konkreten Nutzen bietet über das hinaus, was es schon gibt."

Seit geraumer Zeit laufen Vorbereitungen für eine digitale Variante der europäischen Gemeinschaftswährung als Ergänzung zum Bargeld. Anfang November startete die EZB eine auf zwei Jahre angelegte Vorbereitungsphase, in der das Regelwerk für den digitalen Euro fertiggestellt werden soll. Nach Abschluss dieser Phase wollen die Euro-Währungshüter entscheiden, ob der Weg für die Einführung einer digitalen Variante geebnet wird. Die EU-Kommission legte Ende Juni 2023 Vorschläge für einen Rechtsrahmen vor: Der digitale Euro soll demnach gesetzliches Zahlungsmittel werden, Schein und Münze aber nicht ersetzen.