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Wegen zahlreicher Flugausfälle: 5000 Koffer stehen am Frankfurter Flughafen

Nicht nur Passagiere müssen sich in diesen Tagen auf Wartezeiten am Flughafen Frankfurt einstellen, sondern auch Koffer.  - Copyright: picture alliance/dpa | Boris Roessler
Nicht nur Passagiere müssen sich in diesen Tagen auf Wartezeiten am Flughafen Frankfurt einstellen, sondern auch Koffer. - Copyright: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Ob in den Urlaub oder auf Dienstreise – das Verreisen mit dem Flugzeug macht dieses Jahr nicht ganz so viel Spaß wie sonst. Wenn der Flieger nicht verspätet oder sogar gestrichen ist, wartet die nächste Hürde auf die Reisenden: Ist mein Koffer mitgekommen? Meldungen wie diese häufen sich in den sozialen Netzwerken:

Das Personal an Flughäfen und bei den für die Abfertigung des Gepäcks zuständigen Bodendienstleister ist knapp. Die Luftfahrtbranche denkt gerade zusammen mit der Politik über Unterstützung durch Leiharbeiter aus der Türkei nach. Aber, bis diese vor Ort sind und anfangen können zu arbeiten, könnte es zu spät sein, wird mancherorts bemängelt.

Welche Auswirkungen hat der derzeitige Personalmangel für die Kofferabfertigung?

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In den vergangenen Tagen geisterte ein Medienbericht durchs Netz, nach dem angeblich mehr als 20.000 Gepäckstücke alleine am Flughafen Frankfurt lagern sollen, dem größten Flughafen des Landes. Der Bericht von "ntv" wurde allerdings später wieder gelöscht. Wir haben uns gefragt, wie viele Koffer es wirklich sind und haben am Flughafen Frankfurt nachgefragt.

In Spitzenzeiten muss eine vierstellige Zahl Koffer nachgesendet werden

Definitiv keine 20.000, dementiert ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport auf Anfrage von Business Insider deutlich. Die Zahl der Transfer- und Abfluggepäckstücke variiere täglich, da durch die derzeit schlechte Pünktlichkeit der Flugzeuge viele Umbuchungen und Nachversendungen notwendig seien, die wegen des Personalmangels nur schrittweise abgearbeitet werden könnten.

"In Spitzenzeiten befindet sich eine vierstellige Anzahl an Gepäckstücken am Flughafen, die nachversendet werden müssen. Aktuell liegt diese Zahl bei knapp 5000", sagt der Fraport-Sprecher am Freitag. In der Regel seien solche Gepäckstücke aber innerhalb von 48 Stunden abgearbeitet.

Zustände wie am größten europäischen Flughafen London-Heathrow Mitte bis Ende Juni, als sich Kofferberge im Terminalbereich türmten, habe man hierzulande bislang zum Glück vermeiden können.

Kofferberge am Flughafen London-Heathrow Mitte Juni.  - Copyright: picture alliance / SOLO Syndication | Craig Hibbert
Kofferberge am Flughafen London-Heathrow Mitte Juni. - Copyright: picture alliance / SOLO Syndication | Craig Hibbert

Lufthansa plant Leerflüge unter anderem auch, damit Passagiere schneller an ihre Koffer kommen

Die Lufthansa versucht indes, die Folgen von Verspätungen und Streichungen zu minimieren, indem sie Flugzeuge teilweise ohne Passagiere von A nach B fliegt. Mit solchen Positionierungsflügen werde der Flugbetrieb stabilisiert, "um dann möglichst planbar mit Gästen an Bord wieder nach Frankfurt beziehungsweise München fliegen zu können", sagt ein Lufthansa-Sprecher Business Insider. Außerdem könnten solche Flüge auch "in Frankfurt oder München liegengebliebenes Gepäck an die jeweiligen Zielorte mitnehmen."

Die Lufthansa wird zusätzlich zu den in den vergangenen Wochen bereits bekannt gegebenen Streichungen ab Freitag eine Woche lang ab den Drehkreuzen Frankfurt und München 105 weitere Flüge streichen und 364 solcher Positionierungsflüge vornehmen.

Keyfinder im Koffer helfen bei der Ortung

Die Flughäfen empfehlen Reisenden, in diesen Tagen – wenn möglich – den Vorabend-Checkin zu nutzen. Das bietet nicht jede Fluggesellschaft an jedem Flughafen an, aber wenn es angeboten wird, könnt ihr euer Gepäck schon am Abend zuvor einchecken und müsst euch am eigentlichen Abflugtag nur noch an der Sicherheitskontrolle anstellen.

Wie viele Stunden vor Abflug ihr am Flughafen sein sollt, variiert von Flughafen zu Flughafen. Der Flughafen Frankfurt empfiehlt, mindestens 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein.

Was in Vielflieger-Kreisen gerade vielfach empfohlen wird, ist, einen Keyfinder wie zum Beispiel einen Airtag von Apple in den Koffer zu stecken. Damit könnt ihr euren Koffer unabhängig von eurer eigenen Position permanent orten und seht oft sogar auf den Flughafenbereich genau, wo der Koffer gerade ist. Das kann euch auch am Lost&Found-Schalter helfen, zu sagen, wo der Koffer gerade ist.