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Wegen drohender Impfmüdigkeit in Deutschland: Grüne und FDP wollen neue Anreize setzen

Impfwillige stehen vor dem Düsseldorfer Impfzentrum Schlange.
Impfwillige stehen vor dem Düsseldorfer Impfzentrum Schlange.

Schlangen vor den Impfzentren sind inzwischen zur Seltenheit geworden. Die Corona-Zahlen sinken und damit anscheinend auch die Impfwilligkeit der Deutschen. Die Anzahl verschobener oder abgesagter Impftermine steigt. Deshalb fordern die Grünen und die FDP die Bundesregierung auf, mit gezielten Anreizen und mehr Aufklärungsarbeit gegenzusteuern.

"Um der Ausbreitung der Delta-Variante entgegenzuwirken, müssen wir so schnell wie möglich den Impffortschritt voranbringen", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Christine Aschenberg-Dugnus, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die FDP-Politikerin plädierte etwa für Belohnungssysteme, um Impfmüdigkeit vorzubeugen: "Man kann zum Beispiel Anreize im Freizeitpark oder Naturkundemuseum setzen." Personen, die dort zum Impfen vorbeikommen, könnten dann den Rest des Tages die Attraktionen oder das Museum nutzen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der Impfkampagne sei eine transparente Kommunikation der Bundesregierung.

Grüne sehen mobile Impfteams als sinnvolle Ergänzung

Die Grünen forderten, die Impfungen auch durch ein breites Angebot an Impfmöglichkeiten voranzutreiben. Insbesondere im Hinblick auf die Ausbreitung der Delta-Variante. Die pflegepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Kordula Schulz-Asche, sagte: "Es bedarf jetzt endlich einer klaren Strategie für die zweite Jahreshälfte zum weiteren Vorgehen." Die Bundestagsabgeordnete sagte weiter: "Es gilt, die Impfzentren für die Bevölkerung derzeit offenzuhalten, damit zusätzlich weiter leichter Zugang zur Impfung besteht." Zudem hätten sich "sinnvolle Public-Health-Maßnahmen" wie mobile Impfteams bewährt und sollten fortgesetzt werden, sagte die Grüne.

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Derzeit stellen viele Impfzentren sinkende Nachfrage und eine wachsende Zahl an Terminabsagen oder -verschiebungen fest. So seien in den Impfzentren der Bundeshauptstadt Berlin in den vergangenen Wochen bis zu 20 Prozent der Termine abgesagt oder verschoben worden, teilte der Senat auf Anfrage des Redaktionsnetzwerks mit. Weitere zwei Prozent der Impflinge erschienen demnach nicht zu ihren Impfungen, ohne vorher abzusagen.

Ähnliche Beobachtungen machen Mitarbeiter des Deutschen Rote Kreuzes: Bei einer Stichprobe in mehreren sächsischen Impfzentren habe man hohe Zahlen an Terminabsagen festgestellt, ebensolche Beobachtungen teilen die Landesgesundheitsministerien von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit. cri