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WDH/Bundesbank: Inflationserwartungen in Deutschland steigen auf knapp 7 Prozent

(Tippfehler in der Überschrift behoben)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Inflationserwartungen privater Haushalte in Deutschland sind weiter gestiegen. Wie aus neuen Daten der Bundesbank hervorgeht, stieg die erwartete Inflation für die nächsten zwölf Monate von 5,8 Prozent im März auf 6,9 Prozent im April. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2019. Die im Durchschnitt der nächsten fünf Jahre erwartete Inflationsrate lag mit 5,2 Prozent erstmals seit Erhebungsbeginn bei mehr als fünf Prozent.

Der Anteil der Befragten, die in den kommenden zwölf Monaten mit einem deutlichen Anstieg der Teuerung rechnen, stieg leicht von 61 auf 63 Prozent. Die feste Verankerung der Inflationserwartungen gilt als wichtiges Ziel der Geldpolitik, die vor allem über die Steuerung von Erwartungen funktioniert. Lösen sich die Erwartungen aus ihrer Verankerung, drohen hohe Lohnforderungen, die wiederum Unternehmen zu Preiserhöhungen veranlassen können. Ökonomen sprechen von einer Lohn-Preis-Spirale.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Euroraum insgesamt mittelfristig eine Teuerung von zwei Prozent an. Im April betrug die Inflation dagegen 7,5 Prozent - ein Rekordwert seit Einführung des Euro. Ausschlaggebend sind vor allem hohe Preissteigerungen von Energie und Rohstoffen sowie von vielen Vorprodukten. Dies sind Folgen der Corona-Pandemie, die durch den Ukraine-Krieg verstärkt werden. Die EZB reagiert derzeit deutlich vorsichtiger als andere große Notenbanken, die bereits Zinserhöhungen vorgenommen haben, auf die hohe Inflation, scheint aber für den Sommer eine erste Zinsanhebung anzupeilen.