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Was tun, wenn man noch Währungen übrig hat: Tipps für altes oder ungenutztes Geld

Ungenutzte Währungen aus dem letzten Urlaub? Oder noch ein paar Mark in einer alten Spardose gefunden? Keine Sorge – die alte Währung ist nicht für die Tonne. Man kann damit noch durchaus Sinnvolles anstellen.

Wer kennt es nicht: Nach dem Urlaub findet man noch eine fremde Währung im Portemonnaie. (Bild: Getty Images)
Wer kennt es nicht: Nach dem Urlaub findet man noch eine fremde Währung im Portemonnaie. (Bild: Getty Images) (SEAN GLADWELL via Getty Images)

Es ist ein bekanntes Phänomen nach dem Urlaub oder einer Auslandsreise: Man kehrt nach Hause zurück und stellt fest, dass man noch Restbestände an ausländischer Währung übrig hat. Ob es sich um Münzen oder Scheine handelt, das ungenutzte Geld liegt herum und verstaubt im Portemonnaie. Doch was kann man tun, um diese Überbleibsel sinnvoll zu nutzen?

Währung aus dem vergangenen Urlaub übrig

So einfach lässt sich das Geld nicht mehr zurück tauschen. Wenn es überhaupt noch eine Filiale Ihrer Hausbank gibt, ist das Wechseln oft mit hohen Kosten verbunden, so dass sich der Gang gar nicht erst lohnt. Manche Banken handeln schon gar nicht mehr mit Fremdwährungen und bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als bis zum nächsten Urlaub zu warten. Und was ist, wenn man das Reiseland so schnell nicht wieder besucht? Dann gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Die Reisebank

In Deutschland gibt es etwa 100 Filialen, meist an Flughäfen oder großen Bahnhöfen. Hier besteht die Möglichkeit, Fremdwährungen, auch Sorten genannt, gegen Euro einzutauschen. Zudem kann man hier nicht nur Scheine, sondern auch ausländische Münzen tauschen. Es gibt jedoch einige Dinge zu beachten:

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Nicht alle Fremdwährungen werden akzeptiert, beispielsweise der Kyat aus Myanmar, und es gibt regelmäßige Änderungen in diesem Bereich. Während der aktuellen Pandemie gab es mehr Einschränkungen als üblich. Der Wechselkurs variiert von Filiale zu Filiale. An Flughäfen erhält man wahrscheinlich weniger Geld als in einer Filiale in der Stadt.

Bei Münzen werden in der Regel nur bekanntere Währungen akzeptiert, wie zum Beispiel US-Dollar, kanadische Dollar, britisches Pfund und einige europäische Währungen, die eine eigene Währung haben. Kleine Münzen werden oft nicht angenommen.

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Die Gebühren liegen zwischen 1 Euro und 10 Euro. Wenn man zum Beispiel 10 US-Dollar tauschen möchte, muss man mit einer Gebühr von 2,78 Euro rechnen. Je nach Wechselkurs erhält man derzeit etwa 5,17 Euro. Gebühren und Wechselkurse können sich ändern, daher empfiehlt es sich, vorher nachzufragen.

Bevor man den Weg zur nächstgelegenen Filiale mit der Fremdwährung antritt, lohnt es sich daher, vorher anzurufen und zu erfragen, ob die betreffende Währung akzeptiert wird.

2. Spenden

Wer nur geringe Beträge übrig hat oder sich den Aufwand sparen möchte, kann seine restlichen Scheine und Münzen für einen guten Zweck spenden. Alternativ könnte es auch jemanden im Verwandten- oder Bekanntenkreis geben, der in naher Zukunft in das betreffende Land reist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geld zu spenden:

Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe akzeptieren Währungen, sowohl Scheine als auch Münzen, einschließlich nicht mehr gültiger Währungen wie der D-Mark. Die Spende kann entweder auf eigene Kosten per Post in einem Umschlag oder Paket versandt werden oder nach Absprache mit der Ansprechpartnerin der Welthungerhilfe bei einer Bankfiliale kostenfrei abgegeben werden. Aber auch andere Organisationen nehmen Spenden in Fremdwährungen an, wie zum Beispiel die Caritas.

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Eine weitere Möglichkeit sind Spendenboxen, die beispielsweise an Flughäfen (falls in der Nähe) oder in großen Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Am Flughafen Köln-Bonn befindet sich beispielsweise eine Spendenbox im Terminal 1 vor dem Sicherheitscheck. Auch im Kölner Dom gibt es eine solche Box.

Währung übrig, die es nicht mehr gibt

Was macht man aber nun, wenn man noch eine Währung findet, die es nicht mehr gibt, wie zum Beispiel die alte italienische Lira oder auch die D-Mark. Nicht selten kommt es vor, dass man unter dem Kopfkissen oder in einer Schublade verstorbener Verwandter noch eine alte Währung findet.

Wenn ein Land den Euro als neue Währung einführt, besteht während des Umstellungszeitraums die Möglichkeit, die vorher verwendete Landeswährung kostenlos umzutauschen. Die Dauer dieses Zeitraums kann von Land zu Land variieren. Diesen Zeitraum kann man auf der Webseite der Europäischen Union nachschlagen. In Deutschland ist dieser unbegrenzt.

Während der Umstellung auf den Euro ziehen die nationalen Zentralbanken nach und nach die Landeswährung ein. In dieser Phase, auch bekannt als "Parallelumlaufphase", sind sowohl der Euro als auch die Landeswährung als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf. Während dieser Zeit geben Einzelhändler Rückgeld in Euro heraus, um die alte Währung aus dem Verkehr zu ziehen. Gleichzeitig können Bürgerinnen und Bürger ihre bisherige Landeswährung bei Banken in Euro umtauschen. Ansonsten gibt es noch folgende Möglichkeiten:

1. Umtausch bei Geschäftsbanken

Während der Umstellungsphase und gelegentlich auch danach können Sie alte Landeswährung in Bankfilialen gegen Euro umtauschen. Es können jedoch Fristen und mögliche Gebühren gelten. Es können auch Beschränkungen für die umtauschbaren Beträge bestehen.

3. Umtausch bei Zentralbanken

Bei einer Zentralbank können Sie Ihre alte Landeswährung über einen längeren Zeitraum umtauschen. Auch hier können die Zentralbanken Betragsbeschränkungen pro Transaktion festlegen. Es ist möglich, dass sehr altes Bargeld nicht mehr umgetauscht werden kann.

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