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Hoffnung auf schnelle Erholung stützt US-Börsen – Dow macht Vortagesverlust nahezu wett

An der US-Börse scheinen die Investoren weiterhin auf eine rasche Erholung der US-Wirtschaft zu setzen. Die drei wichtigsten Indizes schließen im Plus.

Am gestrigen Montag hatten die US-Börsen noch deutlich zugelegt. Foto: dpa
Am gestrigen Montag hatten die US-Börsen noch deutlich zugelegt. Foto: dpa

Die Hoffnung auf eine schnelle Überwindung der Coronavirus-Krise hat die Anleger an der Wall Street zu Aktienkäufen bewegt. Die drei großen Börsen-Indizes legten am Mittwoch deutlich zu.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 1,5 Prozent auf 24.576 Zähler, der breiter gefasste S & P 500 stieg um 1,7 Prozent auf 2972 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq gewann 2,1 Prozent auf 9376 Punkte – zwischenzeitlich erreichte er bei 9392 Zählern den höchsten Stand seit drei Monaten. Noch am Dienstag büßte der Dow Jones 1,6 Prozent auf 24.206 Punkte ein.

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"Das hängt alles mit dem Wiederanlaufen der Wirtschaft zusammen", sagte Portfolio-Manager Robert Pavlik vom Vermögensverwalter Slatestone Wealth. "Einige Staaten sind weiter als andere, aber es gibt den Märkten ein wenig Vertrauen."

Investoren in Europa gefiel, dass sich die Kauflaune in der Euro-Zone mitten in der Coronakrise überraschend verbessert hat. Der deutsche Leitindex Dax kletterte um 1,3 Prozent auf 11.223 Punkte.

US-Finanzminister Steven Mnuchin und Notenbankchef Jerome Powell hatten am Dienstag signalisiert, weitere Maßnahmen zu erwägen, um die Folgen der Krise für die Wirtschaft abzufedern. Aus den nach drei Wochen veröffentlichten Protokollen der Fed-Sitzung ging hervor, dass einige Teilnehmer weitere Epidemie-Wellen befürchten. Die Fed hatte angekündigt, gegen die von der Krise ausgelöste Rezession alles in die Waagschale zu werfen.

Blick auf die Einzelwerte

Ein Quartalsergebnis über den Markterwartungen trieb die Aktien der Baumarktkette Lowe's zeitweise um mehr als vier Prozent nach oben, schloss dann 0,1 Prozent im Plus. Weil viele Amerikaner die Zeit der Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie für Renovierungen nutzten, stieg der Gewinn zum Jahresauftakt.

Ermutigende Testergebnisse für einen Impfstoff gegen das Coronavirus bescherten Inovio einen Kurssprung. Die Aktien der Pharmafirma kletterten um 8,4 Prozent. Nach Unternehmensangaben verliefen Tierversuche erfolgreich. Erste Ergebnisse von Tests an Menschen würden für Juni erwartet.

Facebook zählte zu den Favoriten im S & P 100 mit plus 6,0 Prozent. Das Online-Netzwerk will nun auch zu einer Plattform für den Online-Handel werden. Darüber hinaus kündigte Facebook an, dass rund 25 Prozent der Angestellten bis Anfang Juli an ihre Büroarbeitsplätze zurückkehren sollen.

GM zogen um 3,2 Prozent an. Händler verwiesen auf einen Medienbericht. Der Autobauer sei demnach bereits nahe an seinem Ziel, eine Autobatterie für Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die eine Million Meilen (1,6 Millionen Kilometer) durchhält.

Cree kletterten mit plus 8,1 Prozent in Richtung 54 US-Dollar. Die Analysten der US-Bank JPMorgan hatten die Titel des auf die Halbleiterindustrie spezialisierten Anlagenbauers von „Underweight“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel von 40 auf 60 Dollar erhöht.

Beim Einzelhändler Target schreckte Anleger ein Gewinneinbruch von 64 Prozent im Quartal ab. Die Papiere verloren 2,9 Prozent.

Im Fokus blieben zudem weiterhin die Anteilscheine des Biotech-Unternehmens Moderna, die um 2,5 Prozent zulegten. Damit gelang ihnen der Weg zurück in die Gewinnzone. Nachdem sie zum Wochenstart nach Aussagen über positive Zwischenergebnisse einer frühen Studie mit einem Corona-Impfstoffkandidaten noch um bis zu 30 Prozent nach oben geschnellt waren und den gesamten Markt mitgezogen hatten, war es am Dienstag um rund zehn Prozent abwärts gegangen. Ein kritischer Bericht des Onlineportals Stat News hatte Zweifel rund um den Impfstoff genährt.

Der Euro gab im US-Handel nach einem Anstieg auf 1,10 Dollar wieder leicht nach und kostete zum Handelsschluss an der Wall Street 1,0980 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0958 (Dienstag: 1,0950) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9126 (0,9132) Euro. Am US-Rentenmarkt stiegen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 2/32 Punkte auf 99 14/32 Punkte und rentierten mit 0,680 Prozent.