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Währungskrise: Neuer türkischer Notenbankchef will Lira-Fall aufhalten

ANKARA/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die türkische Notenbank will sich unter ihrer neuen Führung gegen den Verfall der türkischen Lira stemmen. "Notwendige geldpolitische Entscheidungen werden unternommen", teilte der neue Notenbankgouverneur Naci Agbal in einer am frühen Montagmorgen in Ankara veröffentlichten Stellungnahme mit. Die Notenbank werde alle politischen Instrumente entschlossen einsetzen, um das Ziel der Preisstabilität zu erreichen, versicherte der Währungshüter unmittelbar nachdem er das Amt übernommen hatte.

In der Nacht zu Samstag hatte der türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ohne Begründung den Zentralbank-Chef Murat Uysal entlassen. Sein Nachfolger Agbal war von 2015 bis 2018 Finanzminister des Landes. Am Sonntag war außerdem der türkische Finanzminister zurückgetreten. Inmitten der Währungskrise begründete Berat Albayrak (42), der Schwiegersohn Erdogans, den Rücktritt mit gesundheitlichen Gründen.

In seiner kurzen Stellungnahme machte der neue Notenbankchef Agbal nun außerdem deutlich, dass die angekündigten Maßnahmen wohl auf der kommenden Zinssitzung am 19. November beschlossen werden. Bis zu Zinssitzung werde die aktuelle Lage und die künftigen Erwartungen bewertet, hieß es. Außerdem werde die aktuelle Entwicklung genau beobachtet.

Die türkische Währung leidet seit Monaten unter einem rasanten Wertverfall. Am vergangenen Freitag hatte die Lira im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro erneut Rekordtiefs erreicht. Zeitweise wurden ein Euro für mehr als zehn Lira gehandelt. Nach der Stellungnahme des neuen Notenbankchefs konnte die türkische Währung die Talfahrt vorerst stoppen und zu einer leichten Kurserholung ansetzen.