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VuV nimmt erstes Fintech-Unternehmen auf

Scalable Capital ist neues Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV). Das Münchner Fintech-Unternehmen möchte als „echter Vermögensverwalter“ anerkannt werden.

Zwei wichtige Themen beherrschen seit einiger Zeit die Diskussionen in der Finanzbranche: die Auswirkungen der Regulierung und der Siegeszug der Fintechs. Insbesondere in den Reihen der Vermögensverwalter werden die Aktivitäten der Online-Finanzplattformen mit Argwohn verfolgt. Viele bezweifeln, dass Algorithmen bessere Anlageentscheidungen treffen können als persönliche Berater, die nicht nur mit den Ziffern hinterm Komma rechnen können, sondern ihre Mandanten auch persönlich kennen. Die Skepsis beruhte bislang auf Gegenseitigkeit. Schließlich wollen die jungen Entrepreneure aus der IT-Branche mit neuen Konzepten an den Geschäftsmodellen der alteingesessenen Verwalter kratzen.

In den vergangenen Monaten ist allerdings eine Annäherung der vermeintlichen Konkurrenten zu beobachten. Während die Manager in den Bankentürmen dazu übergegangen sind, Fintechs aufzukaufen oder ihre Services in ihre eigenen Dienstleistungen eng einzubinden, streben etliche Finanz-Startups von sich aus Kooperationen mit der „alten“ Finanzwelt an. Oder wollen zumindest als gleichwertig anerkannt werden.

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Erster „Online Only“-Vermögensverwalter im VuV

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hat nun Scalable Capital unternommen. Das Münchner Fintech-Unternehmen hat sich bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die offizielle Erlaubnis als Finanzportfolioverwalter geholt und ist seit Mittwoch dieser Woche als erster rein digitaler Vermögensverwalter dem Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) beigetreten. Damit unterwirft sich Scalable wie alle Mitglieder des VuV einem Ehrenkodex, der unter anderem ein faires und offenes Verhältnis zu ihren Mandanten sicherstellen soll.

„Wir freuen uns auf den Austausch mit den etablierten Akteuren in der Branche. Unsere Mitgliedschaft im Verband unabhängiger Vermögensverwalter ist auch eine Anerkennung für unser Geschäftsmodell“, sagt Erik Podzuweit, Gründer und Geschäftsführer von Scalable. „Wir sind keine Vertriebsplattform, die Gelder nur an Drittfonds weitervermittelt, sondern ein echter Vermögensverwalter. Wir verwalten das Geld unserer Klienten nach eigenem Ermessen und nehmen ihnen die Geldanlage komplett ab. Nur so können wir ihnen einen echten Mehrwert bieten“, stellt Podzuweit klar.

Digitales Verwalterkonzept aus München

Scalable Capital nutzt zur Verwaltung seiner Klientenportfolios ein Konzept zur dynamischen Risikosteuerung. Investiert wird ausschließlich in ETFs (Shenzhen: 395013.SZ - Nachrichten) , die auf Transparenz, Tracking-Error und Liquidität geprüft werden. Entwickelt wurde das Scalable-Konzept gemeinsam mit Professor Dr. Stefan Mittnik, der an der LMU in München das Fach Finanzökonometrie lehrt.

Konsequent hat Scalable Capital auch alle anderen Dienstleistungen rund um die Vermögensverwaltung automatisiert und digitalisiert – von der Anmeldung und der Depoteröffnung bei der depotführenden Baader Bank AG (Xetra: 508810 - Nachrichten) über die Identifikation bis hin zu Einzahlungen oder einer Kontoauflösung. Außerdem hat jeder Klient online oder per App jederzeit Einsicht in sämtliche Portfoliodetails oder angefallene Gebühren. „Durch die Automatisierung aller Prozesse senken wir die Kosten und können so auch klassischen Privatanlegern eine professionelle Vermögensverwaltung anbieten“, erklärt Podzuweit.

Das Münchner Unternehmen ist erst seit Anfang 2016 am Markt und in Großbritannien seit August 2016 aktiv, betreut aber nach eigener Aussage immerhin schon mehr als 1.200 Kundenportfolios. Es wird spannend sein, zu beobachten, ob Scalable Capital das einzige Fintech im Verband der unabhängigen Vermögensverwalter bleiben wird. Und wie sich auch die Aktivitäten des Verbands in diesem Zusammenhang entwickeln. Bei der BaFin jedenfalls sind bereits weitere Fintechs vorstellig geworden, um eine Lizenz als Finanzportfolioverwalter zu beantragen.

(MvA)