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Vor Mietpreisbremse "Torschlusspanik" bei Vermietern

Bei Neuverträgen könnten Mieten zunächst stark anziehen

Experten rechnen zunächst mit deutlichen Mieterhöhungen. (Bild: dpa)
Experten rechnen zunächst mit deutlichen Mieterhöhungen. (Bild: dpa)


Bei Abschluss neuer Mietverträge könnten die Mieten in Deutschland in den kommenden Monaten noch einmal deutlich steigen. Angesichts der für das Frühjahr geplanten Einführung der Mietpreisbremse gebe es bei den Vermietern "Torschlusspanik, dass sie ihre Mieten nach Einführung des Gesetzes erst einmal nicht mehr anheben dürfen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Eigentümerverbandes Haus & Grund, Kai Warnecke, der "Bild". Die höheren Mieten bei Neuverträgen seien eine "logische Konsequenz der Mietpreisbremse".



Auch Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln geht für die nächsten Monate von deutlichen Mieterhöhungen bei Neuverträgen aus. "Die Ankündigung der Mietpreisbremse wird dazu führen, dass Vermieter bis zur Umsetzung des Gesetzes die Mieten im Falle von Neuverträgen noch einmal besonders stark erhöhen werden", sagte Voigtländer der "Bild". Zudem sei damit zu rechnen, dass es nach Inkrafttreten des Gesetzes mehr Mietverträge mit Staffelmieten oder mit sogenannten indexierten Mieten gebe, die automatisch mit der Inflationsrate steigen.

Die große Koalition hatte sich am Dienstag auf einen Gesetzentwurf zur Mietpreisbremse geeinigt. Mieten in Städten oder Stadtteilen mit "angespanntem Wohnungsmarkt" dürfen nur noch höchstens zehn Prozent höher als die ortsübliche Vergleichsmiete sein. Definieren sollen dies die Bundesländer. Um Investitionen in den Wohnungsmarkt nicht zu hemmen, soll die Mietpreisbremse nicht für Neubauten und nicht bei umfassenden Modernisierungen gelten.

Das Gesetz soll bereits in der kommenden Woche vom Kabinett beraten und dann von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Es soll bis 2020 gelten; die Länder können auf dieser Grundlage für jeweils fünf Jahre angespannte Wohnungsmärkte ausweisen, auf denen die Mietpreisbremse dann gilt. Längstens kann eine Mietpreisbremse also bis 2025 wirken.