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Visegrad-Staaten fordern rasche Zulassung weiterer Corona-Impfstoffe

WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Regierungschefs der mittelosteuropäischen Visegrad-Gruppe haben einen möglichst breiten Zugang zu Corona-Impfungen und die rasche Zulassung weiterer Impfstoffe gefordert. Er habe dafür plädiert, die Impfung von der Politik zu trennen, sagte Ungarns Regierungschef Viktor Orban am Mittwoch in Krakau nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Tschechien und der Slowakei.

Es gäbe keine westliche und östliche Impfung, sondern nur effiziente und ineffiziente, sagte Orban weiter. Rückendeckung bekam er vom slowakischen Regierungschef Igor Matovic. Dieser sagte, man habe bei dem Gipfel über das russische Vakzin Sputnik V diskutiert. "Der Schutz von Gesundheit und Menschenleben kann nicht mit Geopolitik verknüpft werden, das Virus wählt nicht zwischen Westen und Osten."

Ungarn hatte in der vergangenen Woche als bislang einziges EU-Land mit der Verabreichung des russischen Covid-19-Impfstoffes begonnen. Das Land hat in Russland zwei Millionen Dosen Sputnik V und in China fünf Millionen Dosen des Präparats Sinopharm bestellt. Eine jüngste Verordnung Orbans hat das Verfahren der Notzulassung von Covid-Impstoffen in Ungarn bedeutend vereinfacht.

Auch Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte, man sei besorgt über den möglichen Start einer dritten Welle der Corona-Pandemie. Er verstehe seine Kollegen Orban und Matovic, dass man so schnell wie möglich Impfstoff besorgen müsse - irgendwoher. "Es muss nur eine überprüfte Impfung sein, die die Leute freiwillig bekommen", sagte Morawiecki. Er forderte außerdem, die EU-Kommission müsste ihr wirtschaftliches Gewicht nutzen, um größeren Druck auf die westlichen Impfstoff-Hersteller auszuüben, damit diese ihre Verpflichtungen aus den Verträgen erfüllen.

Bei dem Treffen der Visegrad-Gruppe war auch der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel dabei. Der Gipfel markierte das 30-jährige Bestehen der Gruppe. Das lose Kooperationsforum ist nach der ungarischen Stadt Visegrad benannt, wo es am 15. Februar 1991 von den Präsidenten Ungarns, Polens und der damaligen Tschechoslowakei, die 1993 in zwei Staaten zerfiel, gegründet wurde.