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Vier Eistüten für 64 Euro: Britische Touristen fühlen sich in Rom abgezockt

Der Genuss einer Runde Eis in Rom hinterließ bei britischen Touristen einen bitteren Nachgeschmack. Satte 64 Euro mussten die vier Besucher für die bescheidene Schlemmerei bezahlen: 16 Euro pro Eistüte. Ein typischer Fall von Touristen-Nepp - doch die Betroffenen schalteten die Medien ein. Seither beschäftigt das Wucherthema die italienische und die britische Presse - und zieht sogar politisch Kreise. Ein Mitglied des römischen Stadtrats spricht von einem Skandal. Doch die Besitzer der Eisdiele verteidigen den Preis.

Sechs Tage lang haben Roger Bannister, sein Bruder Steve und ihre Ehefrauen Wendy und Joyce die ewige Stadt besichtigt. Den letzten Tag vor ihrer Abreise wollte sich die Gruppe aus der englischen Stadt Stourbridge mit einer Portion Eis versüßen. Im Eiscafé „Antica Roma“ in der Nähe der Spanischen Treppe im Zentrum bestellten sie vier Eistüten auf die Hand – und konnten es nicht glauben, als sie den Preis hörten: 64 Euro. „Sie haben sich nicht mal bedankt, als wir bezahlt haben. Das überrascht mich nicht“, erklärte Bannister gegenüber „Sky News“.  „Wie können sie damit durchkommen, 16 Euro pro Eistüte zu verlangen?“ Die Gruppe habe bewusst nicht in dem Café Platz genommen, da der Preis sonst noch höher ausgefallen wäre. Die Hörnchen hätten je drei Geschmacksrichtungen gehabt, dazu kamen noch ein paar Flachwaffeln. Auf Schlagsahne verzichteten die Briten. Sie hätte noch mal drei Euro extra gekostet.

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Der Fall löste in Rom eine intensive Debatte aus. Lokalzeitungen berichteten darüber und Matteo Costantini, Mitglied des römischen Stadtrats, schaltete sich ein. „Sie waren über den Preis empört, und das zu Recht“, sagte er nach Angaben von  „Sky News“. Das Ganze sei skandalös, aber leider kein Einzelfall. Immer wieder würde man Touristen in Bars, Cafés oder bei Taxifahrten abzocken. „Für das Image der Stadt ist das nicht gut“, sagte Constantini. Er befürchtet, dass wegen solcher Wucherpreise weniger Menschen nach Rom kommen könnten. Auch eine italiensiche Verbraucherschutz-Organisation will den Fall unter die Lupe nehmen, berichtet die "Daily Mail".

Die Betreiber des Eiscafés können die Aufregung nicht verstehen. Gegenüber dem „Daily Telegraph“ bestätigten sie die Höhe der Rechnung. Jeder der vier Kunden hätte schließlich drei Kugeln Eis auf seine Waffel erhalten. "Sie sind wirklich groß“, sagte einer der Besitzer. Die Preise seien überall angeschrieben. „Niemand zwang sie, die großen Eistüten zu bestellen.“

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Die Besucher hätten in der Eisdiele eine noch teurere Variante zur Auswahl gehabt: Das größte Eis kostet laut "Daily Telegraph" 25 Euro, Schlagsahne oben drauf noch mal 3,50 Euro dazu.

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