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Bund verstaatlicht Gazproms ehemalige Deutschlandtochter Sefe

(Bloomberg) -- Die Bundesregierung verstaatlicht nunmehr endgültig die frühere Handels- und Beschaffungssparte der Gazprom in Deutschland, um die Gasversorgung abzusichern. Die entsprechenden Kapitalmaßnahmen wurden am Montag angeordnet.

Die vollständige Übernahme der mittlerweile als Securing Energy for Europe GmbH (Sefe) firmierenden ehemaligen Gazprom Germania GmbH erfolgt durch einen Kapitalschnitt mit anschließender Kapitalerhöhung in Höhe von 225,6 Millionen Euro durch den Bund. Diese Maßnahme war am Samstag von der Europäischen Kommission genehmigt worden.

“Grund ist die handelsbilanzielle Überschuldung der Sefe und die dadurch drohende Insolvenz, die die Versorgungssicherheit in Deutschland gefährden würde”, erklärte das Wirtschaftsministerium. “Um diese Gefahr abzuwenden und die operative Geschäftstätigkeit der Sefe aufrecht zu erhalten, wird nun der Eigentümerwechsel vollzogen und das Unternehmen stabilisiert.”

Gleichzeitig mit der Übernahme erhöht Berlin auch die KfW-Darlehen an die Sefe um weitere 2 Milliarden auf 13,8 Milliarden Euro. Damit soll unter anderem der Wegfall der Gasumlage kompensiert werden.

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Die Bundesnetzagentur hatte bei der Sefe bereits treuhänderisch das Ruder übernommen, seit Gazprom dem Gasimporteur im April den Hahn abgedreht hatte.

Am deutschen Gasversorgungsmarkt hat die Sefe GmbH einen Anteil von 14%. Sie besitzt zudem 28% der Gasspeicher. In Ermangelung russischer Lieferungen hat Sefe mit dem Aufbau eines neuen Lieferantenportfolios begonnen, wie ihr Geschäftsführer im letzten Monat in einem Interview sagte.

Überschrift des Artikels im Original:

Germany to Nationalize Former Gazprom Unit to Avoid Insolvency

--Mit Hilfe von Todd Gillespie, Peter Chapman und Vanessa Dezem.

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