„Völlig unrealistisch“: Auto-Experte erklärt, warum Teslas neuer Elektro-Truck für Elon Musk zum Problem werden könnte
Vergangene Nacht enthüllte Tesla-Chef Elon Musk bei einem Event in Los Angeles gleich zwei neue Produkte. Das erste, der E-Lkw Semi, war mit Spannung erwartet worden. Das zweite, ein Roadster, sorgte wenige später für eine Überraschung.
Zum Titel „Sabotage“ von den Beastie Boys öffnete der Tesla-Lkw die Ladeklappe, weißer Rauch stieg auf, und es bewegte sich etwas – Musk auf den Beinen im Rückwärtsgang, der Roadster zu seinen Füßen im Vorwärtsgang. Ein gelungener Coup, denn mit dem Sportwagen hatte bis dato niemand gerechnet. Erste Meldungen verbreiteten sich schnell.
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Der zuletzt von Kritik gebeutelte E-Auto-Hersteller steht damit wieder im Rampenlicht. Automobil-Experte Guido Reinking kann die Begeisterung für den Roadster nachvollziehen: „Ein kleines, leichtes Auto ist ideal für den E-Motor. Und auch wenn es sich dabei mehr um ein Spielzeug und Tech-Gadget handelt, halte ich es für eine gute Idee“, sagte der Branchen-Kenner aus Gütersloh im Gespräch mit Business Insider.
Dem E-Lkw Semi steht Reinking hingegen kritisch gegenüber. Das Modell, wie es der Tesla-Chef angekündigt hat, hält er für „völlig unrealistisch“. Musk versprach bei der Vorstellung eine Reichweite von etwa 800 Kilometern und dass die Batterie innerhalb von nur 30 Minuten bereits wieder zu über zwei Dritteln geladen sein. Die Produktion soll schon 2019 beginnen.