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Warum Unternehmen wie Google, Dropbox und Slack Meetings nur zu bestimmten Arbeitszeiten erlauben

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Arbeiten von zu Hause zum Alltag geworden. Langsam kehren wir wieder zur "früheren Normalität" zurück. Der Trend zum remote Arbeiten aber wird bleiben. Viele Unternehmen überlegen, wie sie Home Office und die Arbeit im Büro am besten kombinieren. Die Herausforderung besteht darin, den Betrieb am Laufen zu halten und den Mitarbeitern dennoch eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen. Denn remote zu arbeiten bedeutet auch: mehr Zoom-Calls mit dem Team, mehr E-Mails und damit auch mitunter längere Arbeitszeiten.

Um die Masse an Online-Meetings im Home Office einzudämmen, sind einige Unternehmen kreativ geworden und haben verschiedene Regeln eingeführt. Eine dieser Maßnahmen ist eine Art Kernarbeitszeit, in der die Mitarbeiter für virtuelle Besprechungen, bestimmte Projekte oder andere Teamarbeit verfügbar sein müssen. Diese beträgt nicht mehr als drei bis vier Stunden am Tag. Die restliche Zeit ist frei von jeglichen Meetings, so dass die Angestellten – ohne ständig gestört zu werden – ihre Aufgaben erledigen können.

Die Idee ist nicht neu. Viele Unternehmen planen ihre Meetings schon seit vielen Jahren auf diese Weise. Eine schlaue Lösung, damit sich Besprechungen nicht unnötig endlos ziehen – was sich sonst negativ auf das Team und deren Arbeitsleistung auswirken kann. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend aber noch befeuert.

Mehr als 15 Stunden pro Woche Zeitersparnis

Google beispielsweise hat eine Woche eingeführt, in der Meetings tabu sind. Dropbox setzt dagegen auf sogenannte "Core Collaboration Hours" – also bestimmte Stunden am Tag, die für Konferenzen und Teambesprechungen reserviert sind. Den Rest des Tages können die Mitarbeiter des Filehosting-Dienstes frei und flexibel arbeiten. Laura Ryan arbeitet als internationale Personaldirektorin bei Dropbox. Mehr als 15 Stunden pro Woche spare sie sich durch diese Neuerung, erzählt sie uns. Die Mitarbeiter von Slack haben ebenfalls feste Zeiten, in denen ihre Meetings stattfinden.

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"Wenn Mitarbeiter ihre Meetings den kompletten Tag abhalten können, haben sie keine Zeit mehr, etwas anderes zu erledigen", sagte der Vizepräsident vom Slack Future Forum Brian Elliot dem "Wall Street Journal". Beim Slack Future Forum handelt es sich um ein Konsortium, das mehrere Unternehmen ins Leben gerufen haben, um andere Firmen bei der Gestaltung der Zukunft der Arbeit zu unterstützen.

Spanien testet Vier-Tage-Woche

In Spanien beispielsweise hat die Regierung ein Pilotprojekt zur Erprobung der Vier-Tage-Woche gestartet. 200 Unternehmen sollen dabei finanziell unterstützt werden, die Arbeitszeit ihrer Angestellten auf 32 Wochenstunden runterzufahren. Wie die Unternehmen die Arbeitstage organisieren, bleibt ihnen selbst überlassen und variiert je nach Branche.

Das spanische Start-Up Irisbond etwa, das Eye-Tracking-Systeme herstellt, lässt seine Teams sich komplett selbst organisieren. Nur alle zwei Wochen tauschen sie sich über ihre Ergebnisse oder den Status ihrer Projekte aus. Das Team könne morgens ins Büro kommen, mittags nach Hause gehen und den Tag von dort aus beenden, sagt der CEO und Gründer von Irisbond Eduardo Jáuregui. "Das macht es für alle einfacher, mit der Familie zu Mittag zu essen."

Dieser Text wurde aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.