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Umfrage: Deutsche Särge sollen teurer werden

BAD HONNEF (dpa-AFX) - Deutschlands Sarghersteller wollen die Preise kräftig erhöhen. Wie eine am Donnerstag publizierte Branchenumfrage des Bundesverbandes Bestattungsbedarf ergab, will mehr als jeder zweite Hersteller die Preise im laufenden Jahr um 10 bis 20 Prozent anheben. Einige Firmen wollen sogar noch mehr verlangen. Verbandschef Jürgen Stahl begründete die Aufschläge vor allem mit Folgen des Ukraine-Krieges. Energie und Holz hätten sich verteuert, hinzu kämen Lieferengpässe bei Vorprodukten. So nutzen die Hersteller auch Ware aus der Ukraine, zum Beispiel Metallklammern und Garn für die Innenverkleidung.

Die Aufschläge beziehen sich auf die Preise, die Bestatter den Herstellern zahlen - die Bestatter werden die Verteuerung vermutlich ganz oder teilweise an ihre Kunden weiterreichen. In Deutschland kostet ein im Inland hergestellter Sarg, der zur Einäscherung verbrannt wird, nach Verbandsangaben in etwa 250 bis 400 Euro. Bei Särgen, die unter die Erde kommen, liegt die Preisspanne häufig bei 300 bis 600 Euro - wobei es auch deutlich teurere Särge gibt, die mehrere Tausend Euro kosten.

Die Sarghersteller-Branche ist klein, in dem Branchenverband sind 19 Firmen Mitglieder. Die meisten Unternehmen haben weniger als 20 Beschäftigte. Der Nischenbranche macht seit langem der Trend zur Einäscherung zu schaffen - denn dafür werden oft billige Importe aus Osteuropa benutzt. Von den rund eine Million Särgen, die jedes Jahr in Deutschland gebraucht werden, kommen schätzungsweise 60 Prozent aus dem Ausland. Zu den inländischen Firmen gehört zum Beispiel die Peter Braun Sargfabrik aus Köln und die Stahl Sargbearbeitung GmbH aus dem fränkischen Kleinheubach.