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Ukrainischer Präsident beklagt mangelnde EU-Hilfe bei Covid-Impfungen

WARSCHAU (dpa-AFX) Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die fehlende Hilfe der EU für sein Land bei der Lieferung von Covid-Impfstoffen beklagt. "Trotz des Abkommens, das wir ausgehandelt haben, hat die Ukraine nichts von der EU erhalten", sagte Selenskyj am Montag in Warschau bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Litauen, Lettland und Estland. "Ich denke, es entspricht nicht den europäischen Werten. Ich denke, es ist sehr unfair", so Selenskyj weiter. In seinem Land seien bislang erst etwa eine Million Menschen geimpft worden. Hingegen erhielten dem Gesundheitsministerium in Kiew zufolge erst rund 750 000 Ukrainer eine erste Impfdosis. 290 sind vollständig geimpft. Die Ukraine hat knapp 42 Millionen Einwohner.

Die EU unterstützt die Ukraine im Rahmen des Covax-Programms, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO, der EU-Kommission und Frankreich organisiert wird. Aus diesem Programm erhielt die Ukraine bislang 117 000 Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer. Im Februar hatte die EU-Kommission zudem angekündigt, sie wolle Polen beim Weiterverkauf von 1,2 Millionen Dosen Astrazeneca an die Ukraine helfen.

Laut dem Gesundheitsministerium in Kiew hat das Land bislang weitere rund 1,5 Millionen Impfdosen aus China, Indien und Südkorea erhalten. Selenskyj sagte in Warschau, sein Land habe auch mit Großbritannien und den USA Verträge unterschrieben, man erwarte die Lieferung von 20 Millionen Dosen, allerdings erst in der zweiten Hälfte 2021.

Der ukrainische Gesundheitsminister Maxim Stepanow sprach am Montag von mehr als 1500 Corona-Infizierten, die allein am Vortag in ein Krankenhaus gebracht worden seien. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden über zwei Millionen Infektionen festgestellt. Etwa 45 000 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vakzine aus Russland sind in der Ukraine verboten, weil das Verhältnis zu Moskau nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim zerrüttet ist.