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Ukrainische Streitkräfte finden laut Selenskyj-Berater immer mehr chinesische Bauteile in russischen Waffen

Der chinesische Präsident Xi Jinping bei seinem Besuch in Russland. China hatte sich in der vergangenen Zeit immer wieder als Vermittler im Ukraine-Krieg angeboten. - Copyright: picture alliance / AP Photo | Misha Japaridze
Der chinesische Präsident Xi Jinping bei seinem Besuch in Russland. China hatte sich in der vergangenen Zeit immer wieder als Vermittler im Ukraine-Krieg angeboten. - Copyright: picture alliance / AP Photo | Misha Japaridze

Auf dem Schlachtfeld sollen ukrainische Streitkräfte immer mehr russische Waffen bergen, in denen chinesische Komponente verbaut sind. Das berichtet "Reuters" und bezieht sich dabei unter anderem auf einen hochrangigen Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

"Reuters" zufolge entdeckten ukrainische Streitkräfte etwa in dem Navigationssystem der Orlan-Luftdrohnen mehrere Komponenten aus chinesischer Produktion. Aber auch im Feuerleitsystem russischer Panzer. Zuvor wurden jedoch Teile westlichen Ursprungs darin verbaut. Im Falle der Luftdrohnen kam beispielsweise ein Schweizer System zum Einsatz; die Panzer enthielten ursprünglich Komponenten aus französischer Produktion.

Seit Moskaus Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 hat China Reuters-Informationen zufolge wiederholt die Lieferung von Militärgütern an Russland bestritten. Doch laut Vladyslav Vlasiuk mache sich ein Trend zu chinesischen Komponenten bemerkbar. Grund dafür könnte auch die westlichen Sanktionen sein. Sie betreffen unter anderem die Lieferung von Mikrochips für Waffen. Als Stabschef des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj berät Vlasiuk in Sachen Sanktionspolitik.

China beteuert verantwortungsvolle Haltung bei der Ausfuhr von Rüstungsgütern

Vlasiuk zufolge könne die Ukraine sogar einige Hersteller oder Lieferanten der Teile identifizieren. So nannte er die China North Industries Group (Norinco), einen chinesischen Waffenhersteller, sowie die Xinxing Guangzhou Import & Export Corporation als Lieferanten. Ein Mitarbeiter von Norinco, der anonym bleiben wollte, bestritt jedoch die Lieferung militärischer Ausrüstungskomponenten nach Russland. Die Xinxing Guangzhou Import & Export Corporation sowie das russische Außenministerium reagierten hingegen bisher noch nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Auf die Anfrage von "Reuters", ob chinesische Unternehmen Teile für russisches Militärgerät geliefert hätten, erklärte das Büro des Sprechers des chinesischen Außenministerium unter anderem: "Was die Ausfuhr von Rüstungsgütern betrifft, so hat China stets eine umsichtige und verantwortungsvolle Haltung eingenommen. Chinas Position und Handlungen waren schon immer so".

USA will Russlands Zugang zu Schlüsseltechnologien weiter einschränken

Laut Reuters beobachten US-Beamte die Entwicklungen jedoch genau. Besonders besorgt sind sie wohl über sogenannte Dual-Use-Produkte, wie Elektronik, die beispielsweise in Raketen zur Anwendung kommt. „Wir und unsere Partnerregierungen konzentrieren uns unermüdlich darauf, Russlands Zugang zu Schlüsseltechnologien einzuschränken, die seine Brutalität in der Ukraine anheizen“, sagte ein hochrangiger Beamter des Außenministeriums. Und weiter: "Wir werden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um Putins Kriegsmaschinerie zu schwächen."

Der Chef der Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, vor dem Hintergrund des Logos des neuen Wagner-Zentrums in der russischen Stadt St. Petersburg.
Der Chef der Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, vor dem Hintergrund des Logos des neuen Wagner-Zentrums in der russischen Stadt St. Petersburg.

stm