Uber-Gründer bastelt an eigener Kryptowährung und möchte alles anders machen
Immer mehr Silicon-Valley-Milliardäre steigen in das Geschäft mit den Kryptowährungen ein. Unter ihnen auch Uber-Mitbegründer Garrett Camp. Allerdings möchte der 39-Jährige eine eigene digitale Währung auf den Markt bringen, die wesentlich energieeffizienter sein soll.
Kann eine Kryptowährung umweltfreundlich sein? Das möchte nun Uber-Mitbegründer Garrett Camp beweisen. Seit einem halben Jahr arbeitet der 39-Jährige an Eco – einer digitalen Währung, die das Versprechen halten soll, welches Bitcoins & Co. den Verbrauchern gegeben haben. Zum einen soll Eco günstig und damit als unmittelbares Zahlungsmittel für die Massen geeignet sein. Zum anderen soll auf das Netzwerk von Freiwilligen (Miner) verzichtet und die Netzwerkunterstützung von verifizierten Netzwerkknoten (Nodes) gewährleistet werden.
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Wie aus Camps Whitepaper zu Eco hervorgeht, soll die Erstellung von Tokens und die Verarbeitung der Transaktionen also weniger Energie benötigen als andere Kryptowährungen, weil das energieaufwändige Mining komplett entfällt. Diese Funktionsweise dürfte Krypto-Profis bekannt vorkommen, denn sie kommt auch bei Ripple zum Einsatz.
Bitcoin-Regulierung: Fluch oder Segen?
Ein wirklich neuer Dreh ist der von Camps geplanter Zugang zur Kryptowährung, die nämlich nicht verkauft werden soll und damit alle regulatorischen Probleme umgeht. Konkret soll es eine Billion Eco-Coins geben, von denen 50 Prozent zum Start an die ersten eine Million verifizierten Nutzer gratis vergeben werden. 10 Prozent verbleiben laut Camp bei der Eco-Foundation, weitere 10 Prozent gehen jeweils an strategische Partner und Berater und 20 Prozent an die Node-Betreiber.
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