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True Fruits nimmt Smoothie in schwarzer Flasche nach Kritik aus dem Sortiment

True-Fruits-Smoothies in den Farben der deutschen Flagge. (Bild: True Fruits)
True-Fruits-Smoothies in den Farben der deutschen Flagge. (Bild: True Fruits)

Der Smoothie-Hersteller True Fruits sorgte mit seinen umstrittenen Werbeaktionen schon häufig für Kontroversen. Jetzt nahm das Unternehmen eine Flasche aus dem Sortiment, nachdem die Kritik immer lauter wurde. Doch die Erklärung dazu polarisiert erneut.

Der “Humor” von True Fruits kam bei vielen Menschen nicht gut an. Ein Getränk in einer schwarzen Flasche bewarb das Unternehmen unter anderem mit Werbeslogans wie “Unser Quotenschwarzer” und “Schafft es selten über die Grenze”, woraufhin Rassismus-Vorwürfe laut wurden. Jetzt hat True Fruits den entsprechenden Smoothie aus dem Sortiment genommen. Die Erklärung in einem Instagram-Post sorgt aber für erneuten Diskussionsstoff.

Mithilfe von zahlreichen Wortspielen begründet der Smoothie-Hersteller die Entscheidung, die schwarze Flasche nicht weiter anzubieten und schreibt, dass die “ständigen Fehlinterpretationen” nerven würden. Den Post beendet True Fruits mit Hashtags wie “#onceyougoblackamarsch” oder “#dasschwarzeschafderfamilie”. Einsicht oder eine Entschuldigung suchen Kritiker des Unternehmens in dem Statement vergebens.

Kritik an True Fruits im Netz

Viele User werfen dem Unternehmen vor, aus einer privilegierten Position heraus mit rassistischen Andeutungen zu spielen. “Traurig, wie ihr die berechtigte Kritik noch versucht ins Lächerliche zu ziehen”, kommentiert ein Instagram-Nutzer den Beitrag. “Mit rassistischen Sprüchen wie ‘Unser Quotenschwarzer’ zu werben, ist ganz klar unterste Schublade”, schreibt eine andere Person.

Auch eine Twitter-Nutzerin empfindet die Werbung als diskriminierend. Auf dem Kurznachrichtendienst riefen bereits zahlreiche Menschen zum Boykott des Unternehmens auf.

Umstrittene Plakataktion in Österreich

Für eine Werbeaktion in Österreich hatte True Fruits seine Smoothies 2017 in den Farben der Deutschlandfahne aufgereiht und mit zahlreichen fragwürdigen Slogans beworben. Unter anderem prangte der Spruch “Noch mehr Flaschen aus dem Ausland”, über den Fruchtsäften. Den Slogan “Schafft es selten über die Grenze” rechtfertigte das Unternehmen später damit, dass sich der schwarze Smoothie in Österreich schlecht verkaufen würde, wie die “Stuttgarter Nachrichten” berichteten.

True Fruits provozierte in der Vergangenheit auch immer wieder mit sexuell aufgeladenen Sprüchen. Im Sommer 2017 bewarb der Smoothie-Hersteller einen To-Go-Trinkaufsatz für Flaschen mit dem Slogan “Abgefüllt und mitgenommen”, was von vielen Personen als eine sexistische Anspielung verstanden wurde. 2016 verbot die Stadt München dem Unternehmen Plakatwerbung, weil ein Chiasamen-Smoothie mit dem Slogan “Oralverzehr – schneller kommst du nicht zu deinem Samengenuss” angepriesen wurde.