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Temenos stürzen nach Hindenburg-Vorwürfen um bis zu 34% ab
(Bloomberg) -- Die Aktien der Schweizer Bankensoftwareschmiede Temenos stürzten am Donnerstag um bis zu 34% ab — ein Börsenwert-Verlust von mehr als 2 Milliarden Franken. Auslöser war der Leerverkäufer Hindenburg Research, der in einer Analyse schwerwiegende Fehler in den Büchern von Temenos konstatierte und zugleich mitteilte, eine Short-Position eingegangen zu sein.
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Der Bericht von Hindenburg unterstellt dem Programmierer “schwerwiegende Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung”. Temenos habe auch “Erträge manipuliert”, heißt es dort. Diese Praktiken seien ein “offenes Geheimnis“ innerhalb des Unternehmens gewesen.
Temenos reagierte nicht auf eine Anfrage von Bloomberg News. In einer Stellungnahme wies Temenos später die Vorwürfe zurück und erklärte, der Hindenburg-Bericht enthalte falsche und irreführende Behauptungen sowie sachliche Ungenauigkeiten und Fehler. Die Aktien standen zuletzt in Zürich 29% niedriger bei 63,00 Franken.
Hindenburg Research, das von Nate Anderson geleitet wird, erlangte im vergangenen Jahr Bekanntheit, als es die Imperien bekannter Geschäftsleute wie Gautam Adani, Jack Dorsey und Carl Icahn ins Visier nahm und die Marktkapitalisierung ihrer Unternehmen in Milliardenhöhe vernichtete.
Temenos ist seit langem ein Ziel für Übernahmefirmen wie EQT, Permira, Nordic Capital, Thoma Bravo und KKR. Eine letzte Runde von Übernahmegesprächen scheiterten im Jahr 2022 an Bewertungsfragen und an Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung.
Überschrift des Artikels im Original:Temenos Sinks Most in 21 Years on Hindenburg Short Report (2)
--Mit Hilfe von Joe Easton, Phil Serafino, Myriam Balezou und Amy Thomson.
(Ergänzt um Temenos-Stellungnahme)
©2024 Bloomberg L.P.
