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Studie: Jeder zehnte Deutsche lehnt Hilfe für Ukraine ab

GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Das eigene Sicherheitsempfinden und die Angst vor einer Ausweitung des Krieges wirken sich auf die Einstellung der Deutschen zum Vorgehen im Ukraine-Krieg aus. Je sicherer sich die Menschen fühlen, desto höher ist die Bereitschaft, schärfere Sanktionen gegen Russland zu fordern und der Ukraine schwere Waffen zu liefern. Das ist ein Ergebnis einer Studie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland, die die Bertelsmann Stiftung am Dienstag in Gütersloh vorgestellt hat. Für die Studie wurden im Mai 1000 Deutsche repräsentativ befragt. 21 Prozent der Deutschen fühlen sich derzeit so sicher wie vor dem Krieg, 63 Prozent fühlen sich "etwas" unsicherer, 16 Prozent fühlen sich "sehr viel" unsicherer.

Zehn Prozent aller Befragten lehnt nicht nur jede Art von Waffenlieferungen an die Ukraine ab, sondern auch jede Unterstützung des im Februar von Russland angegriffenen Landes. In der Gruppe der stark verunsicherten Deutschen ist die Ablehnung noch größer. Hier lehnen sogar 20 Prozent jede Unterstützung für die Ukraine ab.

Nach der Corona-Pandemie bessert sich die Zuversicht der Deutschen nur langsam. Aktuell halten 79 Prozent der Befragten den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland für gefährdet, wie die Stiftung bei ihrer Jahrespressekonferenz berichtet. Bei der Befragung im Februar lag dieser Wert bei 83 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten blickt pessimistisch in die Zukunft. Die Forscher der Bertelsmann Stiftung gehen davon aus, dass dies jetzt mehr am Krieg in der Ukraine als an der Folgen der Corona-Pandemie liegt.

Aktuell sehen noch 70 Prozent in der Pandemie eine Belastung für das Zusammenleben, im Februar waren es 84 Prozent. 67 Prozent äußerten im Mai die Sorge, der Krieg könne auf Deutschland übergreifen.