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Studie beweist: So sehr schwanken Benzinpreise an Tankstellen

Die Preispolitik der Tankstellen ist für die meisten Autofahrer intransparent – zwei Kartellforscher untersuchten nun die Preisschwankung. (Bild: AP Photo)
Die Preispolitik der Tankstellen ist für die meisten Autofahrer intransparent – zwei Kartellforscher untersuchten nun die Preisschwankung. (Bild: AP Photo)

Jeder, der seinen Pkw regelmäßig in Betrieb nimmt, weiß: Autofahren ist teuer – und das vor allem wegen des Treibstoffs. Die beiden Kartellforscher Justus Haucap und Ulrich Helmsdorff untersuchten die Tankdatenbank des Bundeskartellamtes, um zu erforschen, wie groß die preisliche Schwankungsbreite an Tankstellen ist – und was sie beeinflusst.

Das Ergebnis der Studie „Fuel Prices and Station Heterogeneity on Retail Gasoline Markets“ ist klar: Marken-Tankstellen sind deutlich teurer als unabhängige – und zwar im Schnitt um 2,5 Cent je Liter. Noch mehr – um 4 Cent – muss man bei Shell und Aral zahlen. Es gilt: Je mehr Konkurrenz es im direkten Umfeld einer Tankstelle gibt, desto niedriger sind die Preise, wie die „BILD“-Zeitung die Studie zitiert.

Gang und gäbe sind auch Preisänderungen innerhalb desselben Tages. Pro Tankstelle wird der Preis im Schnitt fünfmal am Tag geändert – mit der höchsten Preiskurve zu Mitternacht. Dann sinken die Preise bis circa 20 Uhr – mit einer Ausnahme: Zur Mittagszeit steigen die Preise kurz an („Mittagsbeule“).

Für die Preisschwankung an der Zapfsäule sind viele Faktoren verantwortlich. (Bild: AP Photo)
Für die Preisschwankung an der Zapfsäule sind viele Faktoren verantwortlich. (Bild: AP Photo)

Anders ist das bei Autobahntankstellen – diese ändern die Preise nur durchschnittlich zwei- bis dreimal pro Tag. Tagsüber ist auf Autobahntankstellen Sprit 6 bis 7 Cent teurer. Nachts sinkt der Preisunterschied.

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Sparen kann man bei Tankstellen, die zu Supermärkten oder Waschstraßen gehören: Diese sind im Schnitt um 5 Cent günstiger. Weniger imposant sind die Preisunterschiede an Feiertagen: Zu Ostern ist der Sprit um rund 1 bis 2 Cent pro Liter teurer. Entscheidend sind auch die Lieferwege: Pro 100 Kilometer Entfernung bis zur nächsten Raffinerie steigt der Preis um 1,3 Cent pro Liter.

Wann und wo man für sein Benzin verhältnismäßig viel oder wenig zahlt, hängt generell von einer Verkettung mehrerer Faktoren ab. „Es wurde ein sehr intensiver Wettbewerb zwischen den Tankstellen deutlich“, summiert Haucap die Situation.