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Studie: Auto-Elektrifizierung wird auch Ersatzteilmarkt umkrempeln

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die fortschreitende Elektrifizierung von Autos wird einer Studie zufolge auch den Markt für Ersatzteile und Werkstattleistungen nachhaltig verändern. Batteriebetriebene Fahrzeuge benötigten rund 30 Prozent weniger Ersatzteile, heißt es in einer am Donnerstag zur Fachmesse "Automechanika" (13.-17.September) in Frankfurt vorgestellten Studie. Darin gehen die Experten von Roland Berger und dem europäischen Zuliefererverband Clepa in drei verschiedenen Szenarien davon aus, dass im Jahr 2030 in Europa zwischen 53 und 82 Prozent der Neuwagen elektrisch angetrieben werden.

Selbst im ambitioniertesten Szenario wären Verbrenner im Jahr 2035 aber mit einem Anteil von 56 Prozent noch deutlich in der Mehrheit des Bestandes. Das mache die Planung des Übergangs sehr komplex, erklärte Roland-Berger-Partner Felix Mogge. Trotzdem müssten sich die Akteure schon jetzt neu positionieren. Es sei klar, dass die Nachfrage nach verbrenner-spezifischen Ersatzteilen und Dienstleistungen dauerhaft sinken werde.

Teilehersteller könnten auf elektrofahrzeug-spezifische Komponenten umstellen und ihr Geschäftsmodell erweitern durch Aufbereitung, raten die Experten. Für Werkstätten gebe es die Option, sich als Batteriefahrzeug-Spezialisten zu positionieren und Generalisten-Werkstätten in der Umgebung ihre Dienste anzubieten.

Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes rechnet für den deutschen Markt nicht mit einem schnellen Wachstum der E-Mobilität. Die Kunden seien verunsichert, ob sie überhaupt noch eine Förderung erhalten könnten. "Das geplante reduzierte Fördervolumen mit einer Deckelung auf 2,5 Milliarden Euro sowie das Absenken der Förderschwelle im Laufe des Jahres 2023 wird viele Kunden abschrecken, jetzt noch ein E-Fahrzeug zu bestellen", erklärte der Verband. Gewerbliche Kunden sollten bereits ab dem 1. September 2023 keine Förderung mehr erhalten.

Auf der Leitmesse Automechanika sind nach Angaben der Messegesellschaft 2800 Aussteller aus 70 Ländern vertreten. Wegen des Ukraine-Kriegs und der anhaltenden Pandemie-Beschränkungen in China fehlen rund 1700 Unternehmen, die 2018 noch vertreten waren.