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Stiftung Patientenschutz: Ende von Isolierungen 'brandgefährlich'

BERLIN (dpa-AFX) -In der Debatte um die Isolierungspflichten für Corona-Infizierte hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz vor tödlichen Risiken für ältere und erkrankte Menschen gewarnt. "Die Abschaffung dieser klaren Regel von einer Minderheit der Länder ist brandgefährlich für Leib und Leben der verletzlichen Menschen", sagte Vorstand Eugen Brysch am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein hatten die Isolationspflicht kürzlich aufgehoben, Hessen folgt voraussichtlich am Mittwoch. Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann hatte ein generelles Ende solcher Vorgaben zur Absonderung empfohlen. Ullmann kündigte Gespräche darüber in der Koalition an.

Brysch hielt dem entgegen: "Ein infizierter Mensch kann sich selbst nicht gefährden. Deshalb ist es paradox, bei der Isolation auf die Eigenverantwortung zu setzen." Der Infizierte gefährde andere. Weiter sagte der Stiftungsvorstand: "Monat für Monat sterben 4000 Menschen an dem Virus. Genau das will die vorgeschriebene Isolation verhindern."

Das Robert Koch-Institut empfiehlt den Ländern, für Infizierte fünf Tage Isolation anzuordnen. Angeraten wird eine dringende Empfehlung, die Selbstisolation danach erst dann zu beenden, wenn ein (Selbst-)Test negativ ausfällt. Beschäftigte des Gesundheits- und Pflegewesens sollen zudem 48 Stunden vor der Testabnahme symptomfrei gewesen sein.

Ullmann hatte bereits im Sommer dafür plädiert, dass "die Isolierungsdauer von Patienten mit Covid-19 (...) nicht mehr von staatlicher Seite fixiert" wird. Justizminister Marco Buschmann (FDP) hatte mehrfach darauf verwiesen, dass die Länder im eigenen Ermessen die Isolationspflicht aufheben könnten. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte vor einem Flickenteppich gewarnt.