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Spahns Ministerium fürchtet Auslastung der Impfzentren wegen zunehmender Impfstoff-Menge

Die steigende Zahl an Dosen könnte laut einem Papier des Gesundheitsministeriums bald zu Engpässen führen. Im zweiten Quartal könnten fast 700.000 Impfungen möglich sein – pro Tag.

Wegen der steigenden Menge an Corona-Impfstoff könnten die Impfzentren nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) schon bald ausgelastet sein. Die aktuell verfügbare Kapazität müsse samt ihren mobilen Teams bereits im März oder April ausgebaut werden, heißt es in einem Papier des Ministeriums zum Corona-Gipfel an diesem Mittwoch. Nach 273.000 Impfungen im ersten Quartal könnten im zweiten bereits 698.000 Impfungen pro Tag möglich sein.

Die Einschätzung stützt sich auf die „Modellierung von Impfszenarien“ des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI). „Ab Mai entsteht eine Lücke in der Größenordnung von über drei Millionen Impfungen pro Woche“, heißt es in der Analyse. Diese Zahl werde in der Folge auf 7,5 Millionen Impfungen ansteigen. Es zeige sich, dass die Impfzentren auch dann noch längere Zeit bestehen müssten, wenn die Arztpraxen für die Impfungen einbezogen würden.

Die Länder hatten beim Impfgipfel Anfang Februar eine solche Übersicht gefordert. Sie sollen nun gemeinsam mit dem Bund bis 17. Februar eine umfassende Bestandsaufnahme leisten. „Ziel ist, eine belastbare Datengrundlage für eine zeitnahe Steuerung der erforderlichen Kapazitäten über den Impfplan zu schaffen“, heißt es in dem Papier.

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Impfangebot an alle Menschen über 60 bis Ende Juni

Die Erhebung gibt auch Klarheit darüber, wer in den kommenden Monaten geimpft werden könnte. So können wohl alle drei Bevölkerungsgruppen, die vorrangig geimpft werden, bis Ende Juni mindestens die erste der zwei nötigen Dosen verabreicht bekommen. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahre, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung erhalten.

Laut den Szenarien könnte dann bereits bis Mitte August allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden. Dies hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bis zum 21. September allen Bürgern in Aussicht gestellt.

Voraussetzung ist, dass alle Vakzine zugelassen und geliefert werden. Wenn nur die bereits zugelassenen drei Wirkstoffe eingesetzt werden dürfen, würde es bis Mitte September dauern. Seit dieser Woche ist neben dem Impfstoff von Moderna und Biontech/Pfizer jener des britischen Herstellers Astra-Zeneca zugelassen.

Dieser kündigte am Mittwoch eine Partnerschaft mit der Firma IDT Biologika in Dessau an. Dort sollen künftig Produktionsanlagen entstehen, mit denen eine zweistellige Millionenzahl an Impfdosen pro Monat hergestellt werden könnte, heißt es in einer Meldung vom Mittwoch. Die Anlage soll allerdings erst Ende 2022 betriebsbereit sein.